Tödliche Gasexplosion in Baumgarten: Prozessauftakt mit vielen Hürden

Tödliche Gasexplosion in Baumgarten: Prozessauftakt mit vielen Hürden
TÜV-Techniker Matthias S. wurde getötet, 22 weitere Menschen teils schwer verletzt. Schuld war ein fehlender Sicherungshebel.

200 Meter lang war der brennende Gasstrahl. Eine tödliche Fackel, durch die TÜV-Techniker Matthias S. starb. 22 weitere Menschen wurden schwer verletzt. Dazu kam ein Schaden von 50 Millionen Euro.

Was am 12. Dezember 2017 in der Gasstation Baumgarten/March geschah, wird beinahe exakt vier Jahre später im Landesgericht Korneuburg aufgerollt. Jeden getätigten Handgriff, oder in dem Fall das Gegenteil, hat der Staatsanwalt präzise herausgearbeitet und dadurch die Umstände, wie die Explosion überhaupt passieren konnte. Zwölf Personen sind wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst mit Todesfolge angeklagt. Zudem beantragte der Staatsanwalt gegen vier Unternehmen Geldbußen.

Baumgarten: Was 2017 passiert ist

Aufstand der Anwälte

Doch Montagvormittag tritt das – zumindest anfangs – in den Hintergrund. Denn: Die Anwälte, die die Beschuldigten vertreten, haben ganz andere Bedenken. Konkret, dass sie ihre Mandanten nicht entsprechend verteidigen können.

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