"Äußerst positives Feedback"
Für Theaterfest-Obmann Werner Auer ist die Zwischenbilanz trotzdem ein Erfolg: „Es war uns allen klar, dass es auch heuer noch keine normale Saison sein wird. Von vornherein haben wir gesagt, alles was über der Hälfte der Auslastung ist, ist zufriedenstellend.“ Auch dass es wirtschaftlich für alle nicht „der große Knaller wird“, war den Bühnen bewusst. Es wäre aber heuer auch nicht die primäre Ausrichtung gewesen, sondern darum gegangen, ein Zeichen zu setzen, Flagge zu zeigen und zu zeigen, „wir sind da“. Und das sei aufgegangen. „Die, die da waren, waren begeistert“, erzählt Auer und spricht von einem äußerst positiven Feedback.
Den Grund für die Zurückhaltung beim Publikum sieht Auer in den Corona-Maßnahmen und dass viele noch besorgt seien und daher einen Besuch auf das nächste Jahr verschieben. „Normalerweise nimmt man die Sommerkultur mit, jetzt erfordert es durch die 3-G-Regelung eine Prozedur, da lassen sie viele lieber aus und vertrösten uns auf 2022“, so Auer. Auch die Unsicherheit, die lange bestand – mit Maske oder ohne, wie ist das Infektionsgeschehen, sind Veranstaltungen indoor überhaupt möglich – habe viele längerfristige Planungen für die Besucherinnen und Besucher unmöglich gemacht.
Er vergleicht den Besuch beim Theaterfest mit der Corona-Impfung: „Die, die kommen, haben darauf gewartet und sind glücklich damit, und die, die nicht gehen, erreicht man nur schwer.“
Großer Zuspruch bei Stücken für Kinder
Acht Vorstellungen mussten bisher wetterbedingt abgesagt werden. Bei den Programmen für Kinder liegt die Auslastung bisher bei 70,6 Prozent. Das freut den Obmann besonders: „Der große Zuspruch für ,Theaterfest for Kids’ zeigt, dass das Interesse für Theater und Musiktheater vorhanden ist und ein entsprechendes qualitatives Angebot auch angenommen wird.“
Fünf Premieren, davon richten sich zwei Stücke an Kinder, stehen noch bevor. Dass diese das Ruder noch herumreißen und die Auslastung an die Prä-Coronazeit heranführen können, glaubt Werner Auer nicht, man werde sich am Ende der Saison wohl bei 60 bis 65 Prozent einpendeln.
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