Sturm in NÖ: Feuerwehr rückte 82 Mal aus

Feurwehreinsatz im Bezirk Baden.
Windspitzen von bis zu 100 km/h wurden gemessen. Insgesamt waren über 850 Feuerwehrleute im Einsatz, die Schäden hielten sich offenbarin Grenzen.

Das Sturmtief "Axel" hat in Niederösterreich für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Bei 82 Notfällen rückten insgesamt 850 FF-Mitglieder aus, berichtete das Landeskommando. Obwohl Windspitzen bis zu mehr als 100 km/h gemessen wurden, hielten sich die Schäden in Grenzen, hieß es von der Feuerwehr. Verletzte wurden demnach keine gemeldet.

Umgestürzte Bäume, beschädigte Leitungen

Die meisten Zwischenfälle wurden aus den Bezirken Mödling, Baden und Krems sowie aus den Wiener Umlandgemeinden gemeldet. Dutzende umgestürzte Bäume beschädigten vor allem Strom- und Telefonleitungen. Teilweise wurden auch Hausdächer abgedeckt und Plakatwände aus der Verankerung gerissen.

Im Waldviertel sorgte "Axel" für Schneefall, Sturm und Schneeverwehungen, durch die winterlichen Fahrverhältnisse kam es immer wieder zu Unfällen. Mehrere Fahrzeuge rutschten in Straßengräben. In Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) kippte ein mit Getreideschrot beladener Traktoranhänger um, die Bergungsarbeiten gestalteten sich laut Bezirksfeuerwehrkommando aufwendig.

Verkehrsspiegel zersplittert

In Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) hatten Sturmböen am Mittwoch einen Verkehrsspiegel abgerissen, der auf den Radweg stürzte und zersprang. Die Feuerwehr beseitigte die Splitter, die bis zu 30 Meter weit auf dem Radweg und auf der Fahrbahn verteilt waren.

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APA/BFK BADEN/STEFAN SCHNEIDER
NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN
ABD0113_20170104 - BADEN/WIEN - ÖSTERREICH: Kräfte der Feuerwehr Tribuswinkel bei einem Einsatz wegen Sturmschäden am Mittwoch, 4. Jänner 2017, in Tribuswinkel. - FOTO: APA/BFK BADEN/STEFAN SCHNEIDER - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++

Dass sich die Schäden in Grenzen hielten, dürfte laut Landesfeuerwehrkommando vor allem darauf zurückzuführen sein, dass aufgrund der Vorwarnung viele Menschen ihr Hab und Gut rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben.

Nach Arbeiten von Dach gestürzt

Beim Beseitigen von Sturmschäden auf dem Dach einer Lagerhalle in Schwechat ist ein 35-Jähriger in seinem Heimatbezirk Bruck a.d. Leitha am Mittwochnachmittag rund fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Der Arbeiter wurde vom Notarzthubschrauber in das Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler nach Wien geflogen, berichtete die NÖ Polizei am Donnerstag.

Ein weiterer Arbeitsunfall ereignete sich am Mittwoch in Traiskirchen (Bezirk Baden) beim Fleischzerlegen. Ein 38-Jähriger dürfte mit dem Messer abgerutscht sein und sich dabei selbst im Gesicht verletzt haben, teilte die Polizei mit. Der Ungar wurde mit Verletzungen in das Landesklinikum Wiener Neustadt transportiert. Die zuständigen Arbeitsinspektorate wurden den Unfallerhebungen beigezogen.

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