Grundstück soll verkauft werden
Sie weist die Kritik entschieden zurück, denn bereits als der Vertrag im Jahr 2017 geschlossen wurde, wurde eine Verdoppelung ab 2019 festgelegt. „Schon damals wurden wir aufgrund der Finanzsituation des Vereins gebeten, das auszusetzen – was wir bis Ende 2020 getan haben“, teilt Petrovic mit. Nun sei das aber nicht mehr möglich. „Wir können keinen anderen Verein mitsubventionieren. Der Pachtzins liegt jetzt bei 2.000 Euro und damit noch weit unter den ortsüblichen Preisen“, so die Präsidentin. „Wir sind selbst ein privater Verein, wir haben nichts zu verschenken“, sagt sie.
Aber zu verkaufen – nämlich das Grundstück, das sei das „mittelfristige Ziel“. Das Land NÖ – das das Tierheim Brunn auch fördert – oder die Gemeinde Brunn seien eingeladen, es Tierschutz Austria abzukaufen, wenn sie wollen, dass das Tierheim Brunn so wie bisher weiterbetrieben wird.
„Wir haben dem Verein auch angeboten, dass wir die Vereine verschränken und die Verwaltung übernehmen. Das wurde abgelehnt“, so Petrovic. „Das ist ein absolutes No-Go“, entgegnet Schneider. Sie verstehe ja gar nicht, warum Tierschutz Austria das will, „damit würde Petrovic nicht nur die Pacht verlieren, sondern müsste auch alle Kosten tragen für meine Tiere, wofür ich teilweise eine Förderung vom Land bekomme, die würde sie verlieren“, so Schneider. Sie wolle nur das Beste für ihre Tiere, weswegen sie sich auf die Suche nach einem neuen Grundstück macht.
Der Brunner Bürgermeister Andreas Linhart (SPÖ) kündigt an, dass man das Tierheim unterstützen werde – in welcher Form, könne er aber nicht sagen, das müsste im Gemeinderat diskutiert werden.
Und Madeleine Petrovic versichert trotz der Differenzen: „Den Tieren wird kein Haar gekrümmt. Kein Rechtsstreit geht so weit, dass er auf den Rücken von Tieren ausgetragen wird.“
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