Video statt Info-Abend
Dafür hatten die Verantwortlichen bereits in der Woche davor einen Saal in einer Einrichtung im Ort reserviert, wie Larissa Putz, Gründerin der Bürgerinitative, berichtet. Am Montag erhielt man jedoch eine Absage. Die Veranstaltung könne nun doch nicht im Saal stattfinden. Auch auf nochmaliges Ersuchen gab es keinen Kompromiss.
Die Begründung: als Verein wolle man in der aktuell angespannten Situation nicht politisch Stellung beziehen. Putz zeigt dafür Verständnis. Sie versuchte daraufhin, einen alternativen Veranstaltungsort zu finden - jedoch ohne Erfolg. "Es ist uns nichts anderes übrig geblieben, als die Versammlung abzusagen", so Putz. Man habe stattdessen ein Video mit den zentralen Botschaften angefertigt, das nun verschickt, bzw. zum Abruf zur Verfügung gestellt werden soll.
Ausweichen in Nachbarortschaften?
Für künftige Informationsabende werde man wohl oder übel in Nachbarortschaften ausweichen müssen, befürchtet Putz. Eine Anfrage bei der örtlichen Mehrzweckhalle laufe noch, man warte auf deren Beantwortung.
Hintergrund der emotionalen Diskussion ist der Plan, auf einer Wiese im Ort ein Primärversorgungszentrum zu errichten. Die dafür nötige Aufschließung des Grundstückes durch die Gemeinde würde auch den Bau von Wohnungen ermöglichen. Dagegen hat sich im Ort Widerstand formiert. Grüne und Bürgerinitiative haben Unterschriften für einen Initiativantrag im Gemeinderat gesammelt.
Man beklagt fehlende Information seitens der Gemeindeführung und ungerechte Behandlung durch Bürgermeister Wolfgang Schredl (ÖVP). Dieser wirft der Bürgerinitiative Falschinformationen und Aufwiegelung der Bevölkerung vor und berichtet von Drohbriefen.
Volksbefragung am 8. Dezember
Am 8. Dezember wird nun eine Volksbefragung in Breitenfurt zu diesem Thema stattfinden. Unklar ist noch die genaue Formulierung der Fragestellung. Diese muss bis spätestens 21. Oktober fixiert und vom Gemeinderat beschlossen werden.
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