Skurriler Einsatz: Reh versteckte sich in Wohnzimmer in Krems

Skurriler Einsatz: Reh versteckte sich in Wohnzimmer in Krems
90 Minuten dauerte es, bis die Einsatzkräfte das Tier gerettet hatten. Es wurde in den Kremser Weingärten ausgelassen.

Diese kuriose Tierrettung erstaunte am Freitag wohl auch so manchen erfahrenen Feuerwehrmann: Die Einsatzkräfte der Hauptwache waren gerade zu einer Brandmeldeauslösung gerufen worden, als der nächste Einsatz anstand: Ein Reh befand sich in einem Wohnzimmer.

Als die Einsatzkräfte bei besagtem Wohnhaus ankamen, war die Polizei bereits vor Ort. Nach der ersten Lageerkundung wurde beschlossen, auf einen Jäger zu warten, den die Polizei alarmiert hatte. Als dieser kurz darauf eintraf, beschlossen die Einsatzkräfte, das Tier über den Flur ins Freie zu locken.

Skurriler Einsatz: Reh versteckte sich in Wohnzimmer in Krems

Ein seltener Gast in einem Wohnzimmer.

Reh trickste Retter aus 

Das Reh vereitelte den Plan aber, in dem es durch das Fenster nach draußen floh. Im Garten versteckte sich das Tier hinter einem Busch, bevor es über eine zwei Meter hohe Mauer sprang.

Rasch eilten die Einsatzkräfte zum Nachbarhaus, um den Nachbarn über seinen tierischen Besuch im Garten zu informieren. Als diese die Polizisten, die Feuerwehrleute sowie den Jäger in den Garten brachte, fanden sie das Tier verschreckt in einem Garteneck.

Mit Netz eingefangen

Da sich das Tier beim Wiedersehen erschreckte, versuchte es über eine weitere Gartenmauer zu fliehen. Jedoch scheiterte dieser Versuch und so lag das Tier nach wie vor im Garten. Nach weiteren Besprechungen entschieden die Einsatzkräfte, das Tier einzufangen und in einem nahegelegenen Weingarten freizulassen.

Wie es der Zufall so will, fuhr genau in diesem Moment ein Muldentransporter an der Einsatzstelle vorbei, der auf Nachfrage ein Schuttnetz spendete. Mithilfe des Netzes konnten die Einsatzkräfte das Reh schließlich einfangen und sichern. 

Abschließend wurde das Vieh in den Kremser Weingärten ausgelassen. Rund 90 Minuten hielt das Reh Polizei und Feuerwehr auf Trapp.

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