Siebenköpfige Einbrecherbande ließ 31 Bikes mitgehen

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf
Zwei Verdächtige wurden nach Coups in Wiener Neustadt gefasst. Die Tatorte liegen in mehreren Bundesländern.

Eine siebenköpfige Einbrecher- und Diebsbande soll in wechselnden Konstellationen 20 Coups in Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland verübt haben. Den Männern im Alter von 18 bis 46 Jahren werden neben 13 Einbruchsdiebstählen auch sechs Diebstähle und ein Einmietbetrug in einem Hotel angelastet. Die Schadenssumme beträgt rund 50.000 Euro. Zwei Verdächtige, ein 46-Jähriger und dessen Sohn (24), wurden laut Landespolizeidirektion Niederösterreich festgenommen.

Aufgeklärt haben den Fall Bedienstete der Polizei Wiener Neustadt, nachdem am 6. März 2021 in ein Kellerabteil eingebrochen worden war. Der geflüchtete Täter konnte bei den umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen erwischt werden. Es handelte sich um einen 46-jährigen bulgarischen Staatsbürger. In seinem Fahrzeug konnten bei dem zuvor stattgefundenen Einbruch gestohlene Pkw-Reifen sowie ein Bolzenschneider sichergestellt werden. Bei den weiteren Erhebungen wurde anhand der Werkzeugspuren festgestellt, dass der Bolzenschneider zum Öffnen der Kellerschlösser verwendet wurde.

Fünf Bandenmitglieder sind flüchtig

Die sieben Beschuldigten - allesamt bulgarische Staatsbürger - hatten es bei ihren Coups besonders auf Fahrräder abgesehen. Sechs der 31 gestohlenen Bikes wurden sichergestellt und ihren Eigentümern übergeben. Fünfmal schlugen die Kriminellen in Wiener Neustadt zu, acht Tatorte lagen im Burgenland, zwei weitere in der Steiermark.

Bei den Einvernahmen waren die beiden Festgenommenen großteils nicht geständig, berichtete die Polizei am Dienstag in einer Aussendung. Die Handschellen hatten am 6. bzw. 14. März geklickt. Die fünf weiteren Mitglieder der Bande sind flüchtig, nach ihnen wird gefahndet.

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