Auftrag an Egisto Ott für illegale Abfragen? Privatdetektiv vor Gericht

Auftrag an Egisto Ott für illegale Abfragen? Privatdetektiv vor Gericht
Ex-Verfassungsschützer unter Spionageverdacht sollte für privaten Ermittler Informationen über Zielpersonen beschaffen.

Es ist einer der größten Spionagefälle der österreichischen Geschichte: Jahrelang soll der ehemalige Verfassungsschützer Egisto Ott verdeckt für Russland tätig gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Wien ließ den mittlerweile suspendierten Polizisten daher Ende März festnehmen, Ende Juni wurde er aber wieder enthaftet, weil das Oberlandesgericht Wien keine Tatbegehungsgefahr sah. 

Angeklagt ist Ott trotzdem bereits –  wegen illegaler Ermittlungen für die FPÖ.

Wenig erfolgreiche Datenabfragen

Verletzung des Amtsgeheimnisses wirft die Staatsanwaltschaft Ott und dem früheren FPÖ-Politiker Hans-Jörg Jenewein vor. In dessen Auftrag soll Ott versucht haben, Informationen über die Teilnehmer eines Treffens europäischer Nachrichten- und Geheimdienste zu beschaffen - mit besonderem Interesse an Mitarbeitern des mittlerweile aufgelösten österreichischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT).

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