Nach einer Kontroverse mit Groß Schweinbarther Zuschauern wurde er tätlich angegriffen und verletzt. Anzeige wurde erstattet. Die Polizei nahm am Fußballplatz Zeugenaussagen auf. Nach Abschluss der Erhebungen geht der Akt an die Staatsanwaltschaft, die entscheidet, ob Anklage wegen Körperverletzung erhoben wird.
Was war passiert? Zu dieser Frage herrscht großteils Schweigen. Heimo Zechmeister, Geschäftsführer des NÖ Fußballverbandes, bestätigt nur, dass der Schiedsrichter eine Verletzung am Handgelenk erlitten hat. Die Hintergründe seien von einem Gericht zu klären. Der Strafausschuss des Verbandes hat beide Vereine mit je 600 Euro Geldstrafe belegt. Die Guntersdorfer, weil sie als Heimteam für Ordnung am Fußballplatz verantwortlich waren, die Groß Schweinbarther, weil offensichtlich einer ihrer Fans den Referee attackiert hat. Zusätzlich fasste Groß Schweinbarths Trainer Karl Frank eine Geldstrafe aus, weil er wegen Schiedsrichterkritik im Spiel die rote Karte gesehen hatte.
Es sei kein großer Tumult, sondern nur eine – zunächst verbale – Auseinandersetzung des Referees mit zwei Fans gewesen, die mit Entscheidungen unzufrieden waren, sagt Jochen Platz, Trainer der Guntersdorfer Frauen. Die Partie sei fair zu Ende gegangen, erst danach wäre der Zwischenfall passiert, den er aber nicht genau beobachtet habe. „Umstrittene Entscheidungen gibt es immer wieder“, so Platz, der aber kein Verständnis für die Eskalation hat: „So etwas ist doch ein Wahnsinn. Da spielen 14-jährige Mädchen mit.“
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