"Wie eine Sprungschanze": Ärger um Bahnübergang in St. Pölten

"Wie eine Sprungschanze": Ärger um Bahnübergang in St. Pölten
Fahrzeuglenker sprechen davon, dass die Fahrbahn verändert wurde, die ÖBB bestreiten dies aber.

Mehr als 200 Unfälle wurden in den vergangenen Jahren auf Bahnübergängen in Niederösterreich verzeichnet, immer wieder kommen dabei auch Menschen zu Tode.

Ein Bahnübergang, der sehr häufig überquert wird, ist jener im St. Pöltner Stadtteil Radlberg. Ganz in der Nähe befindet sich der Egger-Konzern, außerdem führt die Straße weiter Richtung Herzogenburg und Krems.

Kritik

Nachdem die Anlage laut Aussagen von Anrainern umgebaut worden sein soll, regt sich nun Kritik. Leser berichten dem KURIER, dass Fahrbahneuerungen für gefährliche Situationen sorgen würden. "Es ist wie eine Sprungschanze", erzählt ein Lenker. "Mir hat es fast einen Anhänger zur Seite geschleudert", schreibt ein Landwirt, der mit einem Traktor unterwegs war.

Bei den Bundesbahnen betont man hingegen, dass nichts verändert worden sei. Zwar habe sich der Asphalt "möglicherweise um ein, zwei Zentimeter gehoben", aber es habe dort keine Bautätigkeiten seitens der ÖBB gegeben, betont ein Sprecher.

Der laut Autofahrer "verpfuschte" Bahnübergang in Radlberg bietet übrigens keine Ausnahme. Laut NÖN gab es auch Ärger um jenen in Steinmklamm im Pielachtal im Bezirk St. Pölten. Die Pkw würden beim Passieren der Eisenbahnkreuzung nach der Sanierung fast abheben und regelrecht über die Schienen springen, so FPÖ-Gemeinderat Wilhelm Weinmeier.

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