Statt Bäumen: Sprühnebel-Anlage am St. Pöltner Domplatz in Betrieb
"Asphalt-Steppe", "brennheiße Herdplatte" oder "etwas für hartgesottene Saunagänger" - all diese Bezeichnungen fielen in der Diskussion rund um die Neugestaltung des St. Pöltner Domplatzes. Der Grund: Bis auf sechs Bäume, die am Rand des Platzes gepflanzt werden sollen, war in den Plänen keine schattenspendende Begrünung vorgesehen.
Fertigstellung im Herbst
Stattdessen wurde eine Sprühnebel-Anlage angekündigt, die für Abkühlung an heißen Tagen sorgen soll. Zwar werden die Bauarbeiten am Domplatz noch bis 2023 andauern, die ersten Düsen sind nun aber schon in Betrieb, wie die Stadt am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.
Nachdem im nördlichen Bereich des Domplatzes die Pflasterung kürzlich fertiggestellt wurde und dort wieder Fußgängerverkehr erlaubt ist, installierte man in diesem Abschnitt nun auch den ersten Teil der Sprühnebel-Anlage. Mit dem Voranschreiten der Pflasterung wird diese auch laufend erweitert. Eine Fertigstellung ist bereits im Oktober 2022 geplant, heißt es vom Magistrat.
Ab dem Frühjahr 2023 sollen die vier Sektionen der Hochdrucknebel-Anlage mit ihren insgesamt 400 Düsen für Abkühlung sorgen. Diese Düsen sind im Randbereich der in der Platzmitte liegenden Natursteinplatte verbaut. "Die Düsen zerstäuben das kühle Wasser in feinen Nebel, der von der Umgebungsluft aufgenommen wird und sofort verdunstet. Dadurch wird ein kühleres Umgebungsklima, ohne dabei die Elemente der Umgebung nass zu machen", erklärt die Stadt.
Der Betrieb dieser Sprühnebel-Anlage sei temperaturabhängig und solle vor allem an heißen Tagen die Aufenthaltsqualität am Domplatz verbessern. Die einzelnen Sprühsektionen können unterschiedlich und in gewissen Zeitabständen in Betrieb genommen werden.
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