So wollen die Grünen St. Pöltens Innenstadt autofrei machen

So wollen die Grünen St. Pöltens Innenstadt autofrei machen
Laut einem Dreistufenplan von Gemeinderat Paul Purgina soll das gesamte Innenstadt-Areal bis 2025 autofrei werden.
 

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Es ist ein Thema, das meist nur vor Wahlen auftaucht, dann dafür aber umso heftiger diskutiert wird: die autofreie Innenstadt.

Geht es nach den St. Pöltner Grünen, dann ist die Zeit reif für einen Mobilitätswandel in der City. Dass sie es ernst meinen, unterstreichen sie mit einem Dreistufenplan, der von Gemeinderat Paul Purgina präsentiert wurde.

"Wertvolle Flächen"

"In einem ersten Schritt muss ein Rückbau der Parkplätze stattfinden, in einem zweiten Schritt sollen dann die Zufahrtswege zu Begegnungszonen werden, ehe in einem dritten Schritt das gesamte Innenstadt-Areal autofrei wird", sagt Purgina. Ausnahmen sollen für Betriebsanlieferungen und Einsatzfahrzeuge – ähnlich wie in anderen autofreien Städten – eingeplant werden.

So wollen die Grünen St. Pöltens Innenstadt autofrei machen

Noch dürfen am Domplatz Autos parken

Die Öko-Partei ist sich sicher, dass das Vorhaben bis 2025 umgesetzt werden kann, man wolle "den Bürgern wertvolle Fläche zum Flanieren, Radfahren und Verweilen zurückgeben", heißt es.

Frequenz

Die immer wieder gebrachten Einwände, dass die Frequenz in der City unter diesen Maßnahmen massiv zurückgehen würde, lässt Purgina nicht gelten. "An den Markttagen ist die St. Pöltner Innenstadt mit Abstand am besten besucht, was zeigt, dass nicht das Auto die Innenstadt belebt, sondern ein attraktives Einkaufserlebnis. Die Verlagerung des Autoverkehrs aus der Innenstadt auf die Zonen außerhalb der Promenade reduziert also nicht nur Emissionen, sondern attraktiviert auch den Wirtschaftsstandort Innenstadt."

Fest steht, dass am Domplatz künftig nicht mehr geparkt werden darf. Dafür werden Ersatzflächen geschaffen, Bürgermeister Matthias Stadler und Bischof Alois Schwarz präsentierten bereits Pläne für eine Tiefgarage unter dem Bischofsgarten.

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