Warum St. Pöltens engster Auto-Tunnel verschwindet

So sah die Unterführung früher aus
Die 2,5 Meter breite Unterführung forderte einige "Opfer". Bald wird sie der Vergangenheit angehören.

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Sie hatte in den vergangenen Jahrzehnten beinahe Kult-Status erreicht: jene Unterführung in der Heinrich-Schneidmadl-Straße in St. Pölten, die im Volksmund auch "Mausloch" genannt wird.

Nicht alle Autofahrer passierten den 2,5 Meter breiten Tunnel unfallfrei. Zahlreiche Seitenspiegel fielen dem "Mausloch" zum Opfer, die Engstelle hinterließ auch den einen oder anderen Kratzer in der Karosserie.

Geht es nach der Stadt, soll die Unterführung bald der Vergangenheit angehören. Denn mit der geplanten Erneuerung der Eisenbahnbrücke wird das Straßenniveau gesenkt und der Straßenquerschnitt im Brückenbereich ausgeweitet. Die Arbeiten beginnen im Oktober.

Warum St. Pöltens engster Auto-Tunnel verschwindet

Stadtchef Stadler (2.v.li.) präsentierte die Pläne

Die Eisenbahnunterführung wird dann eine lichte Durchfahrtsbreite von elf Metern haben, die sich aus den Funktionsquerschnitten eines drei Meter breiten Geh- und Radweges, einer 6,5 Meter breiten Fahrbahn und eines 1,5 Meter breiten Gehsteiges zusammensetzt. Die lichte Höhe im Fahrbahnbereich ist mit ca. 3,7 Metern projektiert und damit auch für Busse tauglich.

"Einmalige Chance"

„Wir wollen diese ziemlich einmalige Chance, die sich mit der Erneuerung der Eisenbahnbrücke bietet, jedenfalls nutzen, um diese alteingesessene städtische Verkehrsachse zu ertüchtigen und neue, zukunftssichere Möglichkeiten zu schaffen“, sagt Bürgermeister Matthias Stadler.

Die Kosten für die Aufweitung des "Mauslochs" trägt mit 250.000 Euro die Stadt, den Rest (1,4 Millionen Euro) die Bundesbahnen.

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