Keine archäologischen Funde: Europaplatz-Bauarbeiten vor Zeitplan

Keine archäologischen Funde: Europaplatz-Bauarbeiten vor Zeitplan
Vier Wochen schneller gehen die Arbeiten voran. Nun zieht die Baustelle Richtung Josefstraße und Schulring weiter.

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Knapp zwei Monate sind seit Beginn der Sanierungsarbeiten am St. Pöltner Europaplatz vergangen. Wie der KURIER berichtete, hatten die Baumaßnahmen zur Erneuerung der Einbauten unter anderem zu einer Totalsperre der von Süden kommenden Mariazellerstraßen-Fahrbahn geführt. 

Wie Einbautenkoordinator des Projekts Christian Groissmaier mitteilte, seien die Arbeiten der Leitungsverlegung dort und am Schießstattring seit Kurzem abgeschlossen. Seither konzentrieren sich die Baumaßnahmen des insgesamt 1,2 Millionen Euro- Projekts auf den Bereich des Schulrings.

Keine Schätze entdeckt

Mit in die Baumaßnahmen waren auch Bodenuntersuchungen und archäologische Arbeiten eingeschlossen, da man im nördlichen Bereich mit dem Fund alter Römerstraßen und Grabstätten rechnete. Rund um das Linzertor wurden Reste der alten Festungsbastion erwartet und unter der Linzerstraße hätten Überreste der alten Stadtmauer sowie mittelalterliche Straßenreste freigelegt werden können.

Entgegen der Erwartungen bestätigten sich diese Vermutungen aber nicht, da keine archäologischen Schätze aufgetaucht seien, so Groissmeier. "Die Leitungstrasse im Norden des Europaplatzes liegt daher zirka vier Wochen vor dem Zeitplan und steht nun schon beim Linzertor", so der Koordinator. 

Keine archäologischen Funde: Europaplatz-Bauarbeiten vor Zeitplan

So sah der Europaplatz Anfang März noch aus.

Wie eingangs erwähnt, sind am Schießstattring bereits alle Leitungen verlegt. Auf Höhe des Möbelhauses "XXXLutz" soll im Mai aber noch ein neuer Kanalschacht errichtet werden. "Hier wird es für zirka drei Tage wieder zu einer Reduktion der Fahrspuren kommen", stellt Groissmaier klar.

Arbeitsschwerpunkt Josefstraße

Am häufigsten von Verkehrseinschränkungen wird in den nächsten Wochen die Josefstraße betroffen sein. Derzeit ist sie bereits vom Schulring Richtung Süden gesperrt, die Gegenrichtung kann noch befahren werden. Ab kommender Woche (rund um den 10. Mai) soll auch die Richtung von Süden gesperrt werden.

Ab Montag, den 17. Mai, soll die Ampelanlage an der Ecke von Schulring und Josefstraße umgebaut werden. "Hierfür wird zusätzlich noch die Nordseite der Josefstraße gesperrt und die Ampel ist auch für mehrere Tage außer Betrieb", kündigt der Koordinator an. Der Verkehr soll in dieser Zeit nur auf der B1 Schulring fließen. Auf der Josefstraße herrscht eine Totalsperre.

Keine archäologischen Funde: Europaplatz-Bauarbeiten vor Zeitplan

Grafische Darstellung des Bauzeitplans für 2021.

Von 17. bis voraussichtlich 21. Mai wird nachts außerdem die Querung über den Schulring hergestellt, das ganze Kreuzungsplateu ist währenddessen gesperrt. Umleitungen sind über die Kranzbichlerstraße und Jahnstraße bzw. über die Dr. Karl Renner-Promenade eingerichtet. 

Josefstraße teilweise bis Ende August gesperrt

Mit voraussichtlich 21. Mai sollte die Ampel wieder in Betrieb sein und die Josefstraße Richtung Süden kann wieder befahren werden. Richtung Norden bleibt sie aber bis Ende August gesperrt.

Die Bauarbeiten können live unter www.europaplatz.info verfolgt werden.

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