Illegale Mountainbike-Strecke in Traisen-Hochwasserschutz gegraben

Illegale Mountainbike-Strecke in Traisen-Hochwasserschutz gegraben
Spaziergänger entdeckten Trail mit Schanzen, Löchern und Fahrwegen quer durch den Wald.

Mountainbiken ist nur auf dafür ausgewiesenen Strecken erlaubt. Daran dürften sich vermutlich Jugendliche in St. Pölten nicht gehalten haben, wie die Stadt in einer Aussendung mitteilte. Im Wald am rechten Traisenufer vor der Julius-Raab-Brücke entdeckten Spaziergänger einen illegal angelegten Trail.

Überschwemmungen möglich

Die quer durch den Wald errichteten Schanzen, Löcher und Fahrwege stellen laut Stadt aber auch ein erhebliches Sicherheitsproblem dar: "Es wurden unter anderem auch Löcher in den Hochwasserschutz gegraben. Dies stellt ein erhebliches Risiko im Hochwasserfall durch Unterspülungen sowie durch Verwirbelungen des ankommenden Wassers dar", heißt es seitens des Magistrats. Eine Verschiebung des Hochwasserabflusses und im schlimmsten Fall Überschwemmungen der umliegenden Siedlungen könnten eine Folge sein

Illegale Mountainbike-Strecke in Traisen-Hochwasserschutz gegraben

Illegale Mountainbike-Strecke in Traisen-Hochwasserschutz gegraben

Auch der Waldboden bzw. der Wald selbst hätten durch die Bauten Schäden davon getragen. Verdichteter Boden, Abgrabungen, sowie umgeknickte Bäume seien die Folge. "Daher ist das Errichten und Befahren der Mountainbike-Strecke ab sofort zu unterlassen", mahnt die Stadt.

Stadt um Lösung bemüht

Seitens der Stadt wolle man aber eine naturverträgliche Lösung finden. Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung könnten Ersatzflächen für einen solchen Mountainbike-Trail gefunden werden, heißt es. Dafür müssten sich die Interessenten bei der Baudirektion der Stadt St. Pölten melden. Eine verwaltungsrechtliche Verfolgung sei nicht zu befürchten.

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