Hunderte zeigten sich in St. Pölten solidarisch mit der Ukraine
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"Quo vadis Europa?" (Wohin gehst du Europa?) steht schon seit Längerem in Leuchtbuchstaben am Dachvorsprung des St. Pöltner Rathauses. Eine Frage, die in Anbetracht des tobenden Krieges in der Ukraine aktueller ist als je zuvor.
Ein Herz der Solidarität
Für hunderte Teilnehmer einer Kundgebung am Mittwochabend ist klar, wohin Europa gehen sollte: Richtung Frieden. Um ihre Solidarität mit den ukrainischen Kriegsopfer kundzutun und ein Zeichen für den Frieden zu setzten wurden mit Einbruch der Dunkelheit hunderte Kerzen am St. Pöltner Rathausplatz entzündet und in Herzform aufgestellt.
Zu dieser Friedensaktion unter dem Motto "Yes we care" hatten zu Beginn dieser Woche mehrere Privatpersonen, Unternehmen, sowie der Verein Mein St. Pölten und die Facebook-Gruppen "Was ist los in St. Pölten?" und "Leben in St. Pölten & Umgebung" aufgerufen. Die Polizei sprach von 300 bis 400 Teilnehmern an der Aktion "Yes we care".
Vor dem Rathaus herrschte während der Aktion besinnliche, ruhige Stimmung. Viele standen in ukrainische Flaggen gehüllt rund um das Lichtermeer. Laut waren nur die jüngsten Besucher der Friedensaktion, deren "Stopp den Krieg"-Rufe über den Rathausplatz klangen und großen Applaus unter den Teilnehmern auslöste. Der Eisenbahner Musik Verein St. Pölten umrahmte die Aktion musikalisch.
Stadt zeigt sich solidarisch
Den besten Blick auf das Statement hatte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ), der via Facebook ein Bild aus dem Rathausturm teilte:
Die Friedensaktion wurde auch via Livestream auf der Facebook-Seite der Stadt St. Pölten geteilt. Die Solidarität der Landeshauptstadt mit der Ukraine ist aber noch weiterhin sichtbar: Bis 8. März wird die Pestsäule am Rathausplatz noch in Blau-Gelb beleuchtet sein.
Kundgebung im Regierungsviertel
Dies war aber nicht die einzige Kundgebung am Abend des Aschermittwochs in der Landeshauptstadt. Auch vor dem Klangturm wurde zur Hilfsaktion "blau-gelb hilft blau-gelb" aufgerufen. Zu dieser überparteilichen Veranstaltung hatte der ÖVP-Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger initiiert. Dort wurden auch Sachspenden für ukrainische Flüchtlinge gesammelt.
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