500 Wohnungen: Mega-Wohnprojekt in St. Pölten auf Kurs

Auf den WWE-Gründen in St. Pölten sollen 500 Wohnungen entstehen
Baustart auf den sogenannten WWE-Gründen ist für 2024 geplant. Nun ist der Architektenwettbewerb entschieden.

Die Bebauung der sogenannten WWE-Gründe (Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungsgesellschaft m.b.H., Anm.) im Norden der Landeshauptstadt steht schon seit vielen Jahren im Raum. Nun dürften die Pläne rund um das Areal der ehemaligen Glanzstoff-Fabrik in unmittelbarer Nähe der Viehofner Seen aber konkreter werden, wie am Montag bekannt wurde. 

500 Wohnungen 

Auf den 5,5 Hektar großen Grünfläche zwischen Austraße und Traisen sollen laut den Bauherren der ARE Austrian Real Estate und der Signa-Gruppe rund 500 Wohnungen entstehen. Damit fällt das Projekt bereits wesentlich kleiner aus - zu Verhandlungsbeginn standen 720 Wohnungen auf rund acht Hektarn im Raum - als ursprünglich geplant. 

Wie der KURIER berichtete, hatte die Stadt St. Pölten im März 2021 zwei Hektar der WWE-Gründe erworben und so auf Kritik der Bevölkerung zum Schutz der Umwelt reagiert:

Sollte alles nach Plan verlaufen, könnte der Spatenstich - nach Erteilung der Baubewilligung - bereits 2024 fallen. 

Erste Vorschläge in der Innenstadt zu sehen.

Grundlage dafür ist der nun abgeschlossene Architekturwettbewerb. Gegen insgesamt 19 Bewerber haben sich fünf Büros (für fünf verschiedene Baufelder) durchgesetzt: g.o.y.a. Ziviltechniker GmbH, StudioVlayStreeruwitz ZT-GmbH, einszueins architektur ZT GmbH, feld72architekten zt gmbh und PLOV Architekten ZT-GmbH. 

Die Siegerentwürfe werden nun von Freitag, dem 27. Jänner, bis Donnerstag, den 2. Februar, jeweils zwischen 11 und 18 Uhr in der Kremser Gasse 7 der St. Pöltner Innenstadt ausgestellt.

Rodungen für Probebohrungen

Anspruch der Bauherren sei "die Verwirklichung eines nachhaltigen Stadtteils". Um diese Pläne umzusetzen müssen bereits jetzt Pappeln und Buschwerk am Areal weichen. "Dies ist notwendig, um das Areal für Probebohrungen und Untersuchungen des Grundwassers zugänglich zu machen", heißt es von ARE und Signa. Damit untersuche man auch, ob dort beispielsweise Geothermie als Energiequelle genutzt werden kann. 

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