Roadrunner-Szene: Flut an Anzeigen in Wiener Neustadt

Die getunten Fahrzeuge werden auf ihre Straßentauglichkeit kontrolliert
Nächtliche Schwerpunktaktion mit dem Landesprüfzug nach illegalen Straßen- und Beschleunigungsrennen.

Mit einer Flut an Anzeigen hat am vergangenen Wochenende eine Schwerpunktaktion gegen die ausufernde Roadrunner-Szene in Wiener Neustadt geendet. Seit Wochen hält die Szene mit gefährlichen Beschleunigungsrennen, Parkplatz-Drifts und Partys die Exekutive in Atem. Auch die Anrainer rund um die einschlägigen Treffpunkte der Verkehrsrowdys leiden unter der nächtlichen Lärmbelästigung.

Gefährliche Straßenrennen

„Es hat sich in den vergangenen Wochen hier eine regelrechte Szene etabliert. Es kommt zu gefährlichen Straßenrennen. Die Autos sind zumeist illegal umgebaut“, schildert ein Polizeibeamter im Gespräch mit dem KURIER.

Speziell rund um den Dehner-Parkplatz beim EKZ Nord und das Areal rund um das Cineplexx-Kinocenter in Wiener Neustadt zeugen schwarze Streifen und Ringe auf dem Asphalt von Drift-Wettbewerben und Burn-outs durch die durchdrehenden Räder der aufgemotzten Boliden.

Roadrunner-Szene: Flut an Anzeigen in Wiener Neustadt

Das Treffen Samstagabend am Dehner-Parkplatz in Wiener Neustadt

Um der Szene Einhalt zu gebieten, hielt die Polizei am vergangenen Wochenende gleich in zwei Nächten eine entsprechende Aktion scharf gegen die Rowdys ab. Nachdem sich die Polizei in der Nacht auf Samstag alleine auf die Lauer legte, bekamen die Beamten in der Nacht auf Sonntag Unterstützung durch den Landesprüfzug.

20 Fahrzeuge wurden von den Technikern des Prüfzuges auf technische Mängel und nicht genehmigte Umbauten kontrolliert. Sieben Kennzeichen wurden abgenommen und 72 Verkehrsanzeigen gelegt. In Summe spricht die Polizei von insgesamt knapp 200 Übertretungen. Dabei waren auch mehrere Anzeigen wegen Covid-Verstößen.

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