Regionale Feinkost für Wiener Neustädter

Die erste „KastlGreissler“-Box im urbanen Raum wurde eröffnet. Das Konzept unterstützt regionale Produzenten.

Aufgewachsen auf Bauernhöfen am Land, wissen sie um die Bedeutung regionaler Produkte und frischer Lebensmittel. Gerade lokale Produzenten liefern Waren, die in Sachen Qualität ihresgleichen suchen.

Yuliia und Michael Kleinrath sind die neuen „KastlGreissler“ aus Wiener Neustadt. In der Lazarettgasse nahe der Robert-Stolz-Siedlung schließen sie mit ihrem Feinkost-Selbstbedienungsladen eine Versorgungslücke und bringen regionale Produkte aus der Umgebung in die Stadt. Das nö. Franchiseunternehmen hatte sich bisher darauf konzentriert, mit seinen Läden die Nahversorgung im ländlichen Raum sicherzustellen. Mit der ersten Greissler-Box in einer Stadt von der Größe Wiener Neustadts will man nun auch im urbanen Umfeld Regionalität in die Einkaufskörbe bringen.

Angeboten werden gut 400 Produkte, das Portfolio reicht von Brot, Gebäck und Teigwaren über Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst aus regionaler Erzeugung bis hin zu Marmeladen und Eis. „Es verwundert nicht, dass gerade in der Stadt viele Menschen nur wenige Berührungspunkte zu landwirtschaftlicher Erzeugung haben und Wissen rund um den Ursprung von Lebensmitteln verloren geht“, sagt Yuliia Kleinrath.

Mit dem „KastlGreissler“-Konzept sieht sie die Möglichkeit, den Konsumenten „Liebe und Leidenschaft für regionale Produkte weiterzugeben“. Michael Kleinrath stammt aus einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb in der Buckligen Welt, seine Frau hat er vor Jahren in der Ukraine kennengelernt.

Kurze Transportwege

Als „KastlGreissler“ verpflichten sich die beiden selbstständigen Kaufleute, mindestens die Hälfte der angebotenen Waren aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometern zu beziehen und vorrangig mit lokalen kleinbäuerlichen Betrieben zusammenzuarbeiten. Für den Selbstbedienungsladen aus Holz wurden im Umfeld 600 Quadratmeter öffentlicher Flächen entsiegelt und versickerungsfähige Park- und Grünflächen angelegt.

Wie Michael Kleinrath erklärt, ist das Konzept auch gut für die vielen lokalen Betriebe, die eine zusätzliche Möglichkeit für den Verkauf ihrer Produkte vorfinden und sich weite Transportwege ersparen.

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