Profi-Räuber überfielen Juwelier
Bei dem Überfall blieb das Personal unbeschadet, erlitt laut Polizei aber einen Schock. „Wir sind alle etwas durch den Wind, aber Gott sei Dank unverletzt“, sagte Chefin Rosa Schmid. Die Flucht ergriffen die Kriminellen mit einem als am 5. Septmeber gestohlen gemeldeten Pkw mit Salzburger Kennzeichen. Dabei durchquerten sie mit dem VW Passat die Amstettener Innenstadt. Im Zuge der sofort eingeleiteten Alarmfahndung der Polizei wurde das Auto wenig später nahe dem Landesklinikum Amstetten in einem Waldstück im Osten der Stadt entdeckt. Zeugen sollen den Fahrzeugwechsel des Gangster-Trios beobachtet haben.
Informationen, wonach ein verdächtiger Wagen auf der Westautobahn von der Polizei mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt wurde, wollte die Exekutive zunächst nicht bestätigen. Die Alarmfahndung musste erfolglos abgebrochen werden. Die Ermittlungen in dem Fall hat die Raubgruppe des nö. Landeskriminalamtes übernommen. Tatort-Spezialisten sicherten die Spuren im Juweliergeschäft sowie im beschlagnahmten Fluchtauto.
Bilder aus den Überwachungskameras des Juweliers zeigen die Dramatik und die Brutalität des Überfalls. „Es handelt sich um eine sehr professionelle und kaltblütige Vorgangsweise“, erklärte einer der Ermittler. Der Coup trägt die Handschrift international agierender Banden. Der aktuelle Fall von Amstetten weist deutliche Parallelen zu einem ähnlichen Überfall am Vormittag des 20. Juli in der Linzer Landstraße direkt neben einem Schanigarten auf. Auch damals parkten die vier Täter direkt vor dem Geschäft, sprachen englisch und zertrümmerten die Vitrinen, um an teure Uhren zu gelangen.
Anhand der Bilder aus der Videoüberwachung erhofft die Polizei weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Informationen werden unter 059133/30-3333 erbeten.
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