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Chronik Niederösterreich

Privates Wohnraumangebot für Geflüchtete wird geprüft

Viele Personen, die Menschen aus der Ukraine aufnehmen wollen, warten noch auf Rückmeldung.

von Marlene Penz

04/14/2022, 05:00 AM

Ende der Vorwoche befanden sich etwa 6.000 Personen aus der Ukraine in Niederösterreich in der Grundversorgung. Das Land NÖ rechnet damit, dass in den nächsten Wochen noch weitere 1.000 bis 2.000 Personen Anträge stellen.

Einige sind in öffentlichen Unterkünften, andere in privaten untergebracht. Einen Verteilungsschlüssel gebe es laut Büro von FPÖ-Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl nicht: „Die Flüchtlinge werden in jene Quartiere verlegt, wo Unterkünfte frei sind.“

In Niederösterreich haben sich über die Plattform des Landes (noehilft.at) und beim Bund 4.000 Quartiergeber gemeldet, die ukrainische Geflüchtete aufnehmen. Die Koordination der Angebote hat die „WUK – Wohndrehscheibe für ukrainische Kriegsflüchtlinge“ der Diakonie und Caritas im Auftrag des Landes übernommen.

Genaue Abklärung

„Wir sind dabei, alle zu kontaktieren und abzuklären, um welche Art von Wohnraum es sich handelt“, sagt Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten. Es mache natürlich einen Unterschied, ob jemand ein Bett in der eigenen Wohnung oder eine ganze möblierte Wohneinheit zur Verfügung stellen kann. Je genauer im Vorhinein abgeklärt werde, wie gut das Angebot zu den Bedürfnissen der Geflüchteten passt, desto wahrscheinlicher ist, dass eine passende mittelfristige Unterkunft gefunden werde.

In den Ankunftszentren wird nach einem Beratungsgespräch mit den Ankommenden ein Wohnraumangebot gesucht. Dann werden die Unterkunftsgeber noch einmal kontaktiert. Wenn es eine Übereinkunft gibt, organisiert die WUK den Transport. Im Ankunftszentrum St. Pölten etwa konnten so 100 Quartiere vermittelt werden.

Zunächst wurden jene Personen kontaktiert, die in der Nähe von Ballungszentren Wohnraum angeboten haben. „Wir arbeiten uns bezirksweise durch, aber das dauert. Jeder, der noch nicht kontaktiert wurde, kann davon ausgehen, dass wir uns melden“, versichert Riedl.

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