Pilgertouren boomen: Wallfahrtswege im Mostviertel werden ausgebaut
Noch stärker wollen Mostviertler Touristiker das Thema Pilgern forcieren. Mehr als 40 Prozent der Individualbuchungen hatten im Vorjahr im Mostviertel Pilgerwanderungen als Hintergrund.
Nun sollen bis zum Sommer 2024 der Oberösterreichische Mariazeller Weg und der Sonntagbergweg von Maria Taferl an der Donau nach Sonntagberg im Ybbstal attraktiviert und weiterentwickelt werden. Beim Mostviertler Wahrzeichen neigt sich außerdem eine große Generalsanierung dem Ende zu.
Konkret wird das Beschilderungssystem optimiert, ein Konzept für Betriebskooperationen und diverse Marketingmaßnahmen umgesetzt und insgesamt die Qualität für die Wallfahrer gehoben. Das Land Niederösterreich hat kürzlich die Unterstützung aus Mitteln des EU-Programms LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die ja nun auch für Wirtschaft und Tourismus verantwortlich ist, beschlossen. Genaue Investitionszahlen werden auf KURIER-Anfrage vorerst nicht genannt.
„Durch die Steigerung der Besucherzahlen profitieren nicht nur die Partnerbetriebe, sondern auch zahlreiche andere Unternehmen in Wirtschaft und Tourismus“, erklärt Mikl-Leitner. Die Region Mostviertel beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Pilgern und legt einen starken Fokus auf die Weiterentwicklung des touristischen Angebots entlang des Wegenetzes der bekannten Via Sacra. Die Mostviertel Tourismus GmbH trägt zum Aufschwung und großen Zuspruch mit unterschiedlichen Pilger-Packages erfolgreich bei.
Der Oberösterreichische Mariazellerweg verläuft in sieben bis acht Tagesetappen vom Pöstlingberg in Linz über Steyr, Ybbsitz und Lackenhof nach Mariazell. Der Sonntagbergweg führt in drei Tagesetappen quer durchs Mostviertel zur Sonntagberger Basilika.
Evaluierung
„Beide Wege werden nun vorerst in ihrer Gesamtstrecke evaluiert, um die nötigen weiteren Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung einleiten zu können. Durch die optimierte Aufbereitung der Wege können diese in weiterer Folge entsprechend vermarktet werden“, sind sich Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer, Obfrau LEADER-Region Moststraße, und Bürgermeister Werner Krammer, Obmann LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich, einig.
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