Pietätlose Debatte nach Frontalunfall auf der Umfahrung Mistelbach

Pietätlose Debatte nach Frontalunfall auf der Umfahrung Mistelbach
Die Feuerwehr sah sich nach dem Unglück und der Debatte über die Unfallursache zu einer Stellungnahme gezwungen.

Die Serie schwerer Verkehrsunfälle auf der Umfahrung Mistelbach reißt nicht ab. In der Nacht auf Sonntag wurden die Einsatzkräfte wieder zu einem verheerenden Verkehrsunfall auf dem Straßenabschnitt gerufen. Kurz vor 2.00 Uhr nachts rückten die Freiwilligen Feuerwehren Mistelbach-Stadt, Wilfersdorf, Schrick und Ladendorf sowie die Feuerwache Lanzendorf zu dem Crash mit mehreren eingeklemmten Personen aus.

Fast genau an derselben Stelle, wie beim letzten schweren Verkehrsunfall auf der Umfahrung, waren zwei Pkw aus noch ungeklärter Ursache frontal zusammengekracht. Der Unfallort glich einem Trümmerfeld.

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Die zuerst eintreffenden Feuerwehrleute begannen sofort mit der Rettung eines massiv eingeklemmten Fahrzeuglenkers. Zeitgleich wurden Brandschutzmaßnahmen errichtet, erklärt die Feuerwehr. Weitere Rettungskräfte befreiten eine zweite eingeklemmte Person aus dem Fahrzeug.

Pietätlose Debatte nach Frontalunfall auf der Umfahrung Mistelbach

Wie die Einsatzkräfte mitteilten, konnten die schwer verletzten Unfallopfer rasch und dennoch schonend aus den stark demolierten Unfallwracks befreit und den Notarzt-Teams übergeben werden.

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Pietätlose Debatte nach Frontalunfall auf der Umfahrung Mistelbach

Pietätlose Debatte

Nach dem Unglück war in Sozialen Medien eine Debatte mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen rund um die Unfallursache entbrannt. Die Feuerwehr Mistelbach-Stadt sah sich veranlasst, die pietätlosen Meldungen nach der Tragödie mit einem Statement zu kommentieren.

"Die Klärung von Unfallursachen ist eine hochkomplexe Angelegenheit, welche viele Stunden braucht, in denen die Unfallwracks minutiös untersucht, Bremsspuren ausgewertet und Beteiligte sowie Zeugen befragt werden. Wir als Freiwillige Feuerwehr sind Jahrein, Jahraus bei unzähligen Verkehrsunfällen. Mal leichte, mal schreckliche Unfälle so wie heute. Man kann also behaupten, wir haben leider Erfahrung mit solchen Ereignissen. Und selbst wir maßen uns nicht an, einem Gutachter und/oder der Polizei bei der Unfallursache vorzugreifen. Wir ersuchen daher eindringlich, irgendwelche Mutmaßungen in den Kommentaren zu unterlassen", heißt es in der Stellungnahme.

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