Pflegerin soll Patientin im Waldviertel mit Messer malträtiert haben

(Symbolbild)
50-Jährige aus Gmünd mit massiven Schnittverletzungen im Krankenhaus behandelt. Die Pflegerin sitzt in U-Haft.

Eine blutiger Messerangriff auf eine 50-jährige Pflegebedürftige im Waldviertel beschäftigt Mord- und Tatortermittler des nö. Landeskriminalamtes. Die gesundheitlich schwer beeinträchtigte Frau soll am vergangenen Sonntag von ihrer 40-jährigen rumänischen Pflegerin attackiert und mit einem Messer schwer verletzt worden sein. Dem Opfer wurden laut Ermittlern dutzende Schnittwunden zugefügt. Lebensgefahr bestand zum Glück keine. Die Verdächtige wurde festgenommen, sie sitzt in der Justizanstalt Krems in Haft. Ermittelt wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung.

Vor einer Woche Dienst begonnen

Die Attacke hatte sich am Wochenende im Haus der pflegebedürftigen Frau in Waldenstein im Bezirk Gmünd zugetragen. Eine Angehörige hatte den Fall bei der Polizei angezeigt. Laut dem Opfer habe die Angreiferin etwas von "Teufelsaustreibung" geschwafelt und dabei zugestochen. Die 24-Stunden-Betreuerin war erst eine Woche zuvor zur Pflege der 50-Jährigen engagiert worden, heißt es aus dem Umfeld des Opfers.

Nachdem die rumänische Staatsbürgerin zuvor bereits in anderen Bundesländern in Österreich als Pflegerin tätig war, werden auch dahin gehende Ermittlungen geführt, ob es in der Vergangenheit auch anderswo Anzeichen auf Misshandlungen gab. Wegen der Angaben zur angeblichen Teufelsaustreibung soll auch der Geisteszustand der Verdächtigen überprüft werden.

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