Perchtoldsdorfs Bürgermeister Martin Schuster tritt zurück

Perchtoldsdorfs Bürgermeister Martin Schuster tritt zurück
ÖVP-Landtagsabgeordneter verlässt nach 19 Jahren die Kommunalpolitik. Andrea Kö soll erste Bürgermeisterin im Ort werden.

Als Martin Schuster 2002 vom Perchtoldsdorfer Gemeinderat einstimmig zum Ortschef gewählt wurde, war der Werbefachmann der jüngste Bürgermeister der Ortsgeschichte. Mit einer Amtsdauer von 19 Jahren ist der zweifache Vater auch derjenige mit der längsten Dienstzeit. Davor war er bereits ein Jahrzehnt als Umwelt- und Jugendreferent tätig. Nun wolle er sich auf seine politische Tätigkeit als ÖVP-Landtagsabgeordneter konzentrieren, sagt Schuster.

Über seine Nachfolge wird der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am 15. Juni entscheiden. Als Favoritin geht die geschäftsführende ÖVP-Gemeinderätin Andrea Kö ins Rennen. Sie wäre das erste weibliche Ortsoberhaupt in der Geschichte Perchtoldsdorfs. Kö ist seit 2005 im Gemeinderat, stellvertretende Landesleiterin der „Wir Niederösterreicherinnen“ und auch Stellvertreterin von Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner.

Große Projekte

In Schusters Amtszeit wurden große Projekte, wie der Ausbau der Burg, oder der Bau der Siegfried-Ludwig-Halle realisiert. Auch der Erhalt und Neubau des „Schwedenstifts“ sowie drei neue Kindergärten gelangen. Perchtoldsdorf habe außerdem "eine österreichweite Vorreiterrolle etwa im Klimaschutz, bei Natur- und Umweltaktivitäten, im Kulturbereich und der Familiengerechtigkeit eingenommen", ist der scheidende Bürgermeister stolz.

 „Ich danke für ein gutes Miteinander, für zahllose schöne Begegnungen und eine wunderbare Zeit, in der ich mithelfen durfte, unseren Ort lebenswerter zu machen“, so Schuster, der versichert: „Zukünftig werde ich das Wohl und die Entwicklung unseres Ortes in meiner Funktion als Abgeordneter im Auge haben."

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