Legendärer Hotelier packt über die sündige Josephine Baker aus

Legendärer Hotelier packt über die sündige Josephine Baker aus
Eduard Aberham, die Legende des Grandhotel Panhans, präsentierte sein neues Buch voller Anekdoten rund um den Semmering.

Es sind schier unglaubliche Pomotscherl, die Eduard Aberham aus dem Hut zaubert. Als Direktor des legendären Hotels Panhans am Semmering kann er aus 27 Jahren Hotelerfahrung Geschichten erzählen, bei denen so mancher Protagonist wohl noch rot werden würde.

Damit die Anekdoten auch sicher für die Nachwelt überliefert werden, hat Aberham sein geballtes Wissen mit einem Schuss Humor in seinem dritten und neuesten Buch niedergeschrieben. Diese Woche hatten der Kral-Verlag und Aberham zur Präsentation von „Sehnsuchtsort Semmering“ in den Festsaal des Panhans geladen.

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Legendärer Hotelier packt über die sündige Josephine Baker aus

Auf 240 Seiten lässt der Kenner in dem opulenten Bildband die Geschichte des Semmering kunstvoll Revue passieren. „Es sind immer die Menschen für mich im Mittelpunkt gestanden. Und so ist es auch im Buch“, erklärt der legendäre Hotelchef.

König die Augenbrauen versengt

Wer außer Aberham wüsste sonst die abenteuerliche Story von einem Skilehrer, der einem amtierenden König bei der Liftfahrt die Augenbrauen versengte. „Als sie gemeinsam eine 3er am Lift rauchten“, schildert Aberham. Gemeint ist damit die „Austria 3“, die einst billigste und längst vom Markt verschwundene filterlose Tschick Österreichs.

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Niedergeschrieben ist auch die unglaubliche Geschichte eines kasachischen Staatspräsidenten, der vor lauter Freude dabei half, die Pisten des Hirschenkogels zu präparieren.

Sündiger Auftritt im Wirtshaus

Aber eine der absoluten Lieblingsgeschichten Aberhams ist jene von Sex-Symbol Josephine Baker. Weil der sündige Auftritt des Weltstars in Wien als zu anrüchig gesehen wurde, zeigte sie in einem Wirtshaus in Maria Schutz am Tisch Nr. 4 ihre große Nummer.

Weltkurort

Diese und noch viele andere Geheimnisse lüftet Aberhams Werk. „Unzählige Publikationen haben sich mit der Bahngeschichte, der Landschaft und der Architektur befasst, aber die Menschen, die diesen Mythos geschaffen haben, hat man fast vergessen. Um diese Menschen geht es im Buch. Um die Entrepreneure, die den Semmering vom identitätslosen Bergpass zum Weltkurort mit den ersten Skirennen in Mitteleuropa, den spektakulärsten Autorennen dieser Zeit und den größten Hotels des Kontinents gemacht haben.“

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