Ordensfrau kämpft gegen Ölpest

Beneder (l.) hat sich in Peru einer katholischen Umweltgruppe angeschlossen
Franziskanerin Karina Beneder arbeitet bei Säuberung des verunreinigten Strandes in Peru mit

Fast zwei Millionen Liter Öl haben im Jänner in Peru das Meer und den Strand verseucht. Am Kampf gegen die nachhaltigen Umweltschäden hat sich in den vergangenen Tagen auch die Mostviertler Franziskanerin Karina Beneder beteiligt.

„Wir haben ein Symbol gesetzt und den Meeresstrand gereinigt – teilweise vom Petroleum nach der Umweltkatastrophe und auch von ganz viel Müll“, berichtet die aus Kollmitzberg (Bezirk Amstetten) stammende Ordensfrau. Seit November des Vorjahres ist sie in Peru wieder als Missionarin eingesetzt. Ein großer Konzern wird für die Katastrophe vom 15. Jänner verantwortlich gemacht.

Ordensfrau kämpft gegen Ölpest

Im Vorjahr wurde Schwester Karina der Preis der Papst-Leo-Stiftung überreicht

Schwester Karina, die dem Franziskanerinnen-Orden der Schulschwestern, mit Standorten in Amstetten und Zwettl angehört, hat sich in Peru schon bei vielen Sozial- und Umweltprojekten engagiert. Im Einsatz gegen die Ölpest unterstützt sie kirchliche Umweltaktivisten aus der Pfarre Cristo Misionero del Padre in Chorrillos in Lima. Diese befürchten, dass die Schäden durch das Unglück nie mehr ganz beseitigt werden können, das Öl hat sich tief im Sandstrand abgesetzt.

Ordensfrau kämpft gegen Ölpest

Die in Kollmitzberg geborene Franziskanerin Beneder bei der Strandräumung

Mit ihrem Einsatz unterstreicht die 56-jährige Beneder ihre vielfältige Missionarsarbeit, die sie von Zwettl aus schon nach Ghana und nun nach Peru geführt hat. Für diese Arbeit wurde ihr im Vorjahr auch der renommierte Preis der „Papst-Leo-Stiftung“ verliehen.

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