ÖVP-Vize aus NÖ tritt wegen Corona-Politik im Bund zurück

ÖVP-Vize aus NÖ tritt wegen Corona-Politik im Bund zurück
Die Umsetzung der Impfpflicht ohne Evaluierung sei für den Rücktritt von Katharina Geppel aus Kirnberg (Bezirk Melk) ausschlaggebend gewesen.

Seit 2015 saß Katharina Geppel für die ÖVP im Gemeinderat von Kirnberg an der Mank im Bezirk Melk. 2020 übernahm sie „mit viel Engagement und Leidenschaft“ das Amt der Vizebürgermeisterin, wie sie erzählt. Am Freitag legte sie nun alle ihre politischen Funktionen zurück.

Spaltung der Gesellschaft

Der Grund seien die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung, bestätigt Geppel auf KURIER-Anfrage einen Bericht der NÖN. Bereits im November kritisierte sie die 2-G-Regelung öffentlich. „Damit wurde nicht zur Pandemiebekämpfung, sondern zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen“, teilte die selbst geimpfte diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ihren Unmut auch der ÖVP mit. Eine Antwort erhielt sie nicht.

„Mit der Einführung der Impfpflicht, die in Anbetracht der aktuellen Lage nicht mehr evaluiert wird, kann ich den Weg der Partei nicht mehr weiter mitgehen. Die Entwicklung der Gesellschaft geht in die falsche Richtung, ich möchte meine Kinder nicht in eine gespaltene Welt entlassen“, sagt Geppel.

Obwohl ihre Entscheidung nichts mit der Gemeindearbeit per se zu tun habe, könne sie sich eine Rückkehr momentan nicht vorstellen.

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