Novelle bringt mehr Geld für Schwestern und Pfleger in NÖ

Symbolbild
Abschläge im ersten Dienstjahr fallen. Damit soll mehr Personal rekrutiert werden können - ein Problem seit Corona.

Wer bisher in einem Pflegeberuf in einem der 27 Landeskrankenhäuser in Niederösterreich anheuerte, musste im ersten Dienstjahr deutliche Einschnitte bei der Bezahlung hinnehmen. Für die sogenannte Einstiegsphase gab es bei voller Beschäftigung nur 90 Prozent des Salärs aufs Gehaltskonto. Gegen diese Form der laut FPÖ „ungerechten Unterbezahlung“ ist die Fraktion Sturm gelaufen. Nun wird die Angelegenheit in der Landtagssitzung am kommenden Donnerstag durch eine Novelle des NÖ Landesgesundheitsagenturgesetzes repariert, freut sich FPÖ-Gesundheitssprecherin Ina Aigner.

27 Spitäler

Die Corona-Pandemie hat anscheinend ein Umdenken bei der Wertschätzung der Gesundheits- und Pflegeberufe gebracht. Derzeit ist es in Niederösterreich nicht mehr so einfach, ausreichend Diplompflegekräfte für die 27 Spitäler der Landesgesundheitsagentur zu finden und freie Stellen zu besetzen. Dies hängt vor allem auch mit den finanziellen Abstrichen im ersten Dienstjahr zusammen. „Diese Regelung ist ungerecht und wurde von uns seit jeher kritisiert“, sagt Aigner. Wie es nun im gemeinsamen Antrag aller Landtagsparteien heißt, besteht eine kaum zu deckende hohe Nachfrage am Arbeitsmarkt für in den Pflegeberufen tätige Personen. Um die Tätigkeit in den NÖ Gesundheitseinrichtungen zu attraktivieren, entfällt für Bedienstete im Bereich der Diplompflege, der Pflegefachassistenz sowie der Pflegeassistenz die bisherige Einstiegsphase, sodass ihnen ab dem Zeitpunkt der Aufnahme 100 Prozent des Gehalts gebührt.

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