Verletzte bei Wohnhausbrand: Womöglich mit Feuerwerkskörpern hantiert
Die Serie an gefährlichen Bränden in Wohnhäusern geht in Niederösterrich weiter. In Galtbrunn in der Gemeinde St. Georgen/Ybbsfelde (Bezirk Amstetten) ist es Freitagabend gegen 22.50 Uhr zu einem Großbrand mit zwei Verletzten gekommen.
Nach Aussagen von Philipp Gutlederer vom Notruf NÖ soll bei der Alarmierung auch von einer Explosion die Rede gewesen sein. Angaben über die Ursache des Brandes im Dachgeschoß liegen aber noch nicht vor. Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren erlitten Rauchgasvergiftungen, wie es in einer Mitteilung in der Nacht auf Samstag hieß. Einer der beiden zog sich zudem schwere Verbrennungen zu.
Die Jugendlichen wurden in Begleitung eines Notarztes in das Landesklinikum Amstetten transportiert. Der genaue Unfallhergang und die Brandursache waren zunächst noch unklar. Bei der Feuerwehr wurde Alarmstufe B3 (Anm.: Stufe 3 von 4) ausgelöst. Acht Feuerwehren mit Atemschutztrupps und auch ein Hubsteiger der FF Amstetten standen mehrere Stunden im Löscheinsatz. Dieser dauerte bis in den frühen Samstagmorgen. Der entstandene Sachschaden dürfte beträchlich sein.
Zwei Sanitäter des Samariterbundes Persenbeug, die zufällig an dem brennenden Haus vorbeikamen, brachten die Verletzten ins Freie und begannen mit der Erstversorgung, berichtete die Feuerwehr Amstetten am Samstag auf ihrer Website.
Feuerwerkskörper als Ursache?
Der genaue Unfallhergang und die Brandursache waren zunächst noch unklar. Laut Feuerwehr könnte die Explosion durch Hantieren mit Feuerwerkskörpern ausgelöst worden sein. Ein Sprecher der Polizei wollte diese Annahme am Samstag nicht bestätigen, es werde jedoch auch in diese Richtung ermittelt.
Erst Freitagfrüh waren in NÖ im Bezirk Gänserndorf nach einem Zimmerbrand zwei Todesopfer aufgefunden worden. Auch in Vestenthal im Bezirk Amstetten war eine Person beim Brand eines Holzlagers im Gebäude verletzt worden.
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