NÖ-Wahl: Ex-Kanzler Kern rührte für Schnabl die Werbetrommel

NÖ-Wahl: Ex-Kanzler Kern rührte für Schnabl die Werbetrommel
„Der Wahlkampf ist erst zu Ende, wenn die Wahlzellen geschlossen sind“, rief der SPÖ-Spitzenkandidat dem Publikum zu.

Der Ex-SPÖ-Chef und ehemalige Bundeskanzler Christian Kern hat am Freitag beim Wahlkampfabschluss der SPÖ in St. Pölten die Werbetrommel für den roten Spitzenkandidaten, LHStv. Franz Schnabl gerührt. „Franz und sein Team haben die besten Antworten“, sagte Kern vor einigen hundert Funktionären und Sympathisanten am Riemerplatz in der Landeshauptstadt.

Zuvor hatte Kern in seiner Rede die Materialschlacht der ÖVP für die anstehende Landtagswahl und die mutmaßliche Wahlkampfkostenüberschreitung kritisiert. Das erinnere ihn an die Nationalratswahl von 2017, so Kern. Damals hatte die ÖVP die Wahlkampfkosten beinahe um das Doppelte überschritten. Derartiges dürfe in einer Demokratie nicht passieren. Jede Stimme sollte gleich viel wert sein.

„Daher müssen wir in den nächsten 48 Stunden alles daran setzen, dass diese ÖVP-Macht-Phalanx gebrochen wird“, rief Kern den Funktionären zu. Denn bei der ÖVP gebe es einen permanenten Widerspruch zwischen dem, was versprochen wird, und dem, was dann tatsächlich getan wird. Dabei gebe es bei den Themen Gesundheit, Pflege, Bildung, Kinderbetreuung oder Facharbeitermangel genug zu tun.

NÖ-Wahl: Ex-Kanzler Kern rührte für Schnabl die Werbetrommel

Auch Andreas Babler war nach St. Pölten gekommen

Auch Schnabl selbst versuchte noch zu mobilisieren: „Der Wahlkampf ist erst zu Ende, wenn die Wahlzellen geschlossen sind.“ Nach wie vor gebe es eine große Zahl Unentschlossener. Diese müssten davon überzeugt werden, dass die SPÖ die einzige Partei sei, die Lösungen für die drängendsten Probleme anbietet.

Vorzugsstimmenkampagne

Er sei überzeugt, dass viele der Sozialdemokratie ihr Vertrauen schenken werden. Auf die derzeitigen Umfragen gibt Schnabl aufgrund der hohen Zahl an Unentschlossenen nichts. Unterstützt wurde der rote Spitzenkandidat bei seinem Auftritt von St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Landtagsabgeordneter Kathrin Schindele. Auch der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler, der eine Vorzugsstimmenkampagne fährt, war gekommen.

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