NÖ-Unternehmer wollen trotz Krisen auch 2023 weiter investieren

Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und IFDD-Chef Christoph Haselmayer (v.li.)
Umfrage ergab bessere Stimmung als erwartet. Wirtschaftsagentur Ecoplus investiert heuer 52 Millionen Euro.

Die niederösterreichische Wirtschaft ist besser durch die letzten Jahre gekommen, als befürchtet. Im Vorjahr wuchs sie um 4,9 Prozent, heuer sollen es 0,7 Prozent sein, für das kommende Jahr werden 1,8 Prozent prognostiziert. Damit liege man jeweils über dem Österreich- und EU-Durchschnitt. Und die blau-gelben Unternehmer wollen trotz unsicherer Zeiten auch 2023 weiter investieren. Dies ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) im Auftrag der nö. Wirtschaftsagentur Ecoplus.

„In Anbetracht der multiplen Krisen ist die Stimmungslage deutlich besser als erwartet“, fasst IFDD-Chef Christoph Haselmayer zusammen. Ein Drittel der Befragten will in den kommenden Monaten ins eigene Unternehmen investieren – vor allem in den Umstieg auf Erneuerbare Energien –, jeder Zweite schätzt die Entwicklung positiv ein. 73 Prozent der Unternehmen gaben an, alle Mitarbeiter halten zu wollen. 14 Prozent planen sogar Neueinstellungen.

Ecoplus investiert

Keine Auswirkungen hatten die weltweiten Krisen auf die Betriebsansiedlungen, betont Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki. 91 Ansiedlungen seien es 2022 in NÖ gewesen. „Dadurch wurden 1.793 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. Das ist der beste Wert seit sieben Jahren.“ Die Anfragen nach Betriebsstandorten in Niederösterreich seien auch weiterhin hoch. Aktuell bearbeite man 470 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte, so Miernicki. 52 Millionen Euro werde Ecoplus heuer in neue Betriebsstandorte sowie den Ausbau bestehender Wirtschaftsparks investieren.

Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) ist überzeugt: „2023 wird ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr, aber auf jede Krise folgt ein Aufschwung und auf diesen bereitet sich Niederösterreich mit Zukunftsinvestitionen bestmöglich vor.“

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