NÖ: Trauer um beliebten Wirt am Donauradweg

Bernhard Toferer, Wirt des Schiffsmeisterhauses in Ardagger, wäre im Dezember 58 Jahre alt geworden
Der Chef des Schiffsmeisterhauses im Strudengau ist überraschend gestorben.

Schock für die Tourismusbranche im Mostviertel: Bernhard Toferer Eigentümer und Wirt des Schiffsmeisterhauses in Ardagger Markt  im Bezirk Amstetten ist am Donnerstag überraschend gestorben. Der 57-Jährige rührige Gastronom hatte an einer schweren Erkrankung gelitten, sein Tod kam aber überraschend und sorgt für große Trauer in seinem Umfeld.

„Es ist in diesen wenigen Stunden nach dem Ableben noch gar nicht fassbar, was der Verlust von Bernhard Toferer bedeutet“, schreibt Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl in einem Nachruf.

Es werde nicht nur der in seiner Art ganz besondere Wirt des historischen Schiffsmeisterhaus sehr fehlen, sondern auch der Mahner für die Anliegen der Gastronomie und der mutige Unternehmer Bernhard Toferer, so Pressl. Toferer war bekannt dafür, dass er Missstände oder Ungereimtheiten auch beim Namen nannte.

30-jähriges Jubiläum

Wie einen Edelstein habe Toferer das Jahrhunderte alte Schiffsmeisterhaus gehütet und sorgsam zur edlen Gastwirtschaft mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern und Apartments ausgebaut. Im Vorjahr wurde das 30-jährige Übernahmejubiläum gefeiert.

Auch seine Genießerzimmer wurden mit Preisen gewürdigt. Vor allem bei den Radreisenden am Donauradweg ist das Haus sehr beliebt. „Wir müssen um einen sehr agilen Moststraßenwirt trauern. Er hat sich in vielen Belangen eingebracht“, sagt Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer.

NÖ: Trauer um beliebten Wirt am Donauradweg

Im Vorjahr gratulierten dem Verstorbenen Moststraßenobfrau Michaela Hinterholzer und Moststraßen-Geschäftsführer Christian Haberhauer (l.) zur 30-jährigen Führung des Schiffsmeisterhauses

Pressl beklagt nicht nur den Verlust eines touristisch erfolgreichen Gastronomen, sondern auch das Ableben eines großherzigen Menschen, der viel für seine Mitarbeiter, seine Freunde und seine Umgebung übrig gehabt hat.

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