NÖ: Stadt gewährt dem Christkind 15 Prozent Zinsen

Bürgermeister Christian Haberhauer (M.): Die "Stadt Amstetten Gutscheinkarte" ist für sechs Tage um 15 Prozent mehr wert
Wirtschaftsimpuls: Amstetten macht Weichnachtskunden mit sattem Rabatt die Gutscheinkarte schmackhaft.

Mit 75.000 Euro wollen die Stadt Amstetten und das Stadtmarketing heuer über die „Amstettner Gutscheinkarte“ die Kaufmannschaft, aber auch alle Amstettner „Christkindl“ besonders stützen. Zwischen 6. und 12. Dezember können beim Stadtmarketing Gutscheinkarten um 85 Euro erworben werden. Die Karte ist aber aufgrund der Sonderförderung 100 Euro wert und kann bei rund 90 Geschäften und auch in Supermärkten zum Einkauf von Geschenken, aber auch von Lebensmittel genutzt werden.

Der mit Engagement aufgebaute Weihnachtswald am Hauptplatz konnte ja wegen des Lockdowns mit den Verkaufsständen und Punschhütten nicht in Betrieb gehen. Noch hat man in Amstetten Hoffnung, dass das Weihnachtsdorf doch noch in der letzten Adventwoche geöffnet werden kann. Momentan erfreuen Christbäume und das idyllische Lichtermeer momentan eben nur die Spaziergänger.

Also soll das Geschäftsleben auf eine andere Art noch zusätzlich angekurbelt werden. „Wir wollen, nicht zuletzt wegen des Corona-Lockdowns noch einmal einen richtigen Impuls in unsere Einkaufsstadt bringen“, sagt  ÖVP-Bürgermeister Christian Haberhauer. Wenn eine vierköpfige Familie um 340 Euro vier Karten kauft, bleibt ihr ein Plus von 60 Euro für den Einkauf, „das sind satte 15 Prozent“, rechnet der Stadtchef vor.

Impuls

Mit der Aktion soll der örtlichen Wirtschaft ein Impuls von 500.000 Euro verschafft werden. Schon im Vorjahr legte man die Gutscheinkarte für die Amstettener Geschäftswelt den großen Betrieben als Geschenksidee für ihre Mitarbeiter nahe. „Das hat voll eingeschlagen, die Leute wollen regional einkaufen. Im Vorjahr wurde so eine Wertschöpfung von zusätzlichen 600.000 Euro für unsere Handelsbetriebe erzielt“, schildert Haberhauer.

Finanziert wird die 15-Prozent-Aktion zu rund einem Drittel aus der Stadtkassa und zu Zweidrittel vom Stadtmarketing, das dafür Rücklagen aus der früher angebotenen Amstettner Stadtwährung „City Taler“ einbringt, erzählt der Chef des Stadtmarketings Georg Trimmel.

Durch die Steigerung der Attraktivität der Einkaufsstadt, zusätzliche Kunden und deren Ausgaben, sei die Aktion unter dem Strich ein Gewinn für die Stadt, sind sich Haberhauer und Trimmel sicher.

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