NÖ: Neue Ära in Kommunikation von Feuerwehr und Rettung

Einsatzleitstellen werden technisch aufgerüstet und entlastet zugleich 
Blitzschnelle Information zu Einsätzen und zur Einsatzorganisation mit der neuen App „LEA“.

Wenn Alarm- und Leitzentralen der niederösterreichischen Feuerwehren, wie bei der letzten Flut-Katastrophe über viele Tage rund 82.000 Einsatzkräfte an Hunderten Einsatzorten koordinieren müssen, werden die Funk- und Handynetze bis an ihre Grenze ausgereizt. Nun startet in NÖ in der Leitstellenkommunikation in eine neue Ära. NÖ Landesfeuerwehrverband und Notruf NÖ installieren die neue Hightech-Leitstellen-App "LEA“.

NÖ: Neue Ära in Kommunikation von Feuerwehr und Rettung

v.l. : René Kerschbaumer Projektleiter bei Notruf Niederösterreich, Stefan Kreuzer IVW4, Josef Schmoll Geschäftsführer Notruf Niederösterreich, Dietmar Fahrafellner Landesbranddirektor, Martin Boyer stv. Landesfeuerwehrkommandant, Stefan Vietze Projektleiter im Landesfeuerwehrkommando, Alois Hochholzer Fachexperte Landesfeuerwehrkommando
 

Das Kürzel steht für "Leitstellen und Einsatzorganisationen App“, die in der hauseigenen Technikabteilung für Android und iOS entwickelt und umgesetzt wird. Die Zusammenführung der Kommunikation der beiden Einsatzorganisationen wird erstmals in einem Bundesland praktiziert und ist eine Weiterführung des digitalen Behördenfunks. "Die LEA App bedeutet eine neue Ära der Einsatzkommunikation. Ein noch schnellerer und gezielterer Austausch von Informationen innerhalb der Einsatzkräfte ist möglich“, sagt Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner.

Mit der App ist es möglich wichtige Änderungen inmitten eines Einsatzes ohne langwierige Funkgespräche sofort direkt an alle Beteiligten zu senden. Die Planung von Großeinsätzen wird erleichtert, bei Katastrophen können Feuerwehren auch selbstständig Einsätze im Leitsystem anlegen.

Die Einsatz-App werde im ersten Quartal 2025 exklusiv von den NÖ Feuerwehren und während des Jahres auch von den Rettungsdiensten übernommen, kündigt "Notruf NÖ“-Chef Josef Schmoll an. Einzelne Feuerwehren und Personen starten noch heuer mit dem Testbetrieb der App.

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