Weltrekord-Löschleitung auf den Großglockner: NÖ Feuerwehren dabei

Beim Weltrekord dabei: Jubelnde Truppe aus Hollenstein an der Ybbs 
Drei der 40 Feuerwehren aus ganz Österreich reisten aus NÖ an. Wassersäule mit 42.000 Liter auf den Berg gepumpt.

Müde, aber mit einem Weltrekord im Gepäck, kehrten 17 Feuerwehrleute aus Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) von einem besonderen Abenteuer am Großglockner am Wochenende heim. Die Ybbstaler Freiwilligentruppe war eine von 40 Feuerwehren, die gemeinsam die längste Wasser-fördernde-Schlauchleitung mit dem größten Höhenunterschied aufgebaut haben.

„Es ist natürlich etwas Besonderes, bei so einem Projekt dabei gewesen zu sein“, freut sich Hollensteins Kommandant Josef Mandl. Der Freizeiteinsatz auf Österreichs Paradeberg war ja ein zweifacher. Die Hollensteiner beteiligten sich nämlich nicht nur am Weltrekordversuch, sondern nahmen mit ihrem Rüstfahrzeug, einem Unimog 1850 - Baujahr 1993, auch am zehnjährigen Jubiläum der Feuerwehr-Oldtimer WM am Großglockner teil. „Ein Zweierteam hat diese Zeitfahrten, die von Bruck an der Glocknerstraße ausgingen, souverän bestritten“, berichtet Mandl. Aus Niederösterreich gehören auch die Gruppen aus Ollern (Bezirk Tulln) und Hauskirchen (Bezirk Gänserndorf) zu den neuen Weltrekord-Feuerwehren.

Weltrekord-Löschleitung auf den Großglockner: NÖ Feuerwehren dabei

Hollensteiner FF-Kommandant Josef Mandl

Nach Besprechungen und einer Besichtigungsfahrt am Freitag galt es dann am Weltrekordtag, dem Samstag, konzentriert zu sein. Von den 40 Tragkraftspritzen, die entlang der Schlauchleitung mit dem enormen Höhenanstieg postiert werden mussten, bezog Hollenstein bei der Station 15 Stellung. Über 460 20 Meter lange B-Schläuche mussten die Feuerwehrtrupps für die gigantische Löschleitung von der Ansaugstelle in Ferleiten (1.136 m Seehöhe) bis zur Edelweißspitze (2.571 m), dem höchsten befahrbaren Punkt der Glocknerstraße, auslegen.

Weltrekord-Löschleitung auf den Großglockner: NÖ Feuerwehren dabei

Pumpstation 15 wurde von den Hollensteiner besetzt

Eine halbe Stunde nachdem in Ferleiten der Befehl „Wasser Marsch“ gegeben worden war, konnten die Hollensteiner erleichtert den Funkspruch „Pumpe 15 meldet, Wasser eingetroffen“ absetzen. Pumpe um Pumpe wurde das Löschwasser in die Höhe gedrückt. Um 12.14 Uhr kam der  erlösende Funkspruch, dass das Wasser auf der Edelweißspitze eingetroffen und der Weltrekord geschafft ist. Zu diesem Zeitpunkt hatte die gigantische Wassersäule vom Ansaugpunkt bis zum Zielort ein Volumen von 42.000 Liter Wasser.

Weltrekord-Löschleitung auf den Großglockner: NÖ Feuerwehren dabei

„Natürlich war die Freude groß, wir werden bei so einem Ereignis wohl nicht mehr so schnell dabei sein“, sagt Mandl. Von der Organisation durch die Kameraden in Salzburg und der Professionalität der teilnehmenden Feuerwehren aus ganz Österreich, zeigte er sich begeistert.

Weltrekord-Löschleitung auf den Großglockner: NÖ Feuerwehren dabei

Feuerwehrteams von 40 Wehren sorgten für den neuen Weltrekord

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