NÖ: Auftragsbücher im Bausektor sind „aktuell gut gefüllt“

NÖ: Auftragsbücher im Bausektor sind „aktuell gut gefüllt“
Die Wirtschaftsagentur Ecoplus zog Bilanz im Bereich Bauen.

Vor zwanzig Jahren wurde die Idee umgesetzt: Damit erfolgreiche Unternehmen von anderen profitieren, wurde der „Bau.Energie.Umwelt“-Cluster Niederösterreich von der Wirtschaftsagentur des Landes NÖ, ecoplus, ins Leben gerufen. Seither versucht man „Potenziale und Kompetenzen“ zu bündeln.

Einer, der aus Erfahrung von dem Projekt sprechen kann, ist Stefan Schrenk, Geschäftsführer der Schrenk GmbH in Vitis (Bezirk Waidhofen an der Thaya). Eines der schönsten Projekte, das durch den Cluster entstanden ist, so Schrenk, sei die Kooperation der Waldviertler Handwerker. „Da haben im regionalen Raum – vom Fliesenleger bis zum Maler – rund 50 Betriebe gemeinsame Bauprojekte abgewickelt“, sagt er begeistert.

Bauzeit reduzieren

Das Ziel sei damals gewesen, erzählt der Unternehmer, die Bauzeit auf zehn Prozent zu reduzieren: „Das war ein Musterbeispiel. In kürzester Zeit haben wir Innen- und Außenbauprojekte sowie Sanierungsprojekte umgesetzt.“ Zudem habe man auf der Baustelle schnell auf Probleme reagieren können.

„Der heimische Bausektor ist im Vergleich zu anderen Branchen bisher gut durch die Krise gekommen. Die Auftragsbücher sind aktuell gut gefüllt und diese Entwicklung wird sich nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher auch in den kommenden Monaten fortsetzen“, hieß es vonseiten der ecoplus zum Jubiläum des Clusters.

„Die Investitionsprämien des Bundes und die Investitionsvorhaben des Landes werden noch einiges an Dynamik in der heimischen Baubranche auslösen. Das ist angesichts der großen Herausforderungen, vor denen auch die Bauwirtschaft durch die Pandemie steht, besonders wichtig“, sagte Wirtschaftslandesrat-Landesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Robert Jägersberger, Innungsmeister der Landesinnung Bau NÖ, sprach vor allem davon, dass dank der Handlungsanleitung der Bau-Sozialpartner zu Beginn der Krise schnell ein Weiterarbeiten auf den Baustellen möglich war. ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki will künftig das Motto des Clusters beibehalten: Große Herausforderungen seien gemeinsam leichter zu bewältigen.Teresa Sturm

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