In Ennskanal gestürzt: Baufahrzeug wird geborgen

Die Unfallstelle in St. Pantaleon-Erla
Taucher, Feuerwehren und Bergefirma im Einsatz. Lenker starb nach Sturz von Kipplader ins Wasser.

Am Mittwoch soll ein in der Vorwoche im Bezirk Amstetten in den Ennskanal gestürzter Kipplader geborgen werden. Das zwölf Tonnen schwere Baufahrzeug liege in zehn Metern Tiefe, für die Bergung seien mehrere Hebeballons nötig, sagte Fritz Brandstetter, Kommandant des Feuerwehr-Tauchdienstes NÖ, auf APA-Anfrage. Im Einsatz stehen werden FF-Taucher, umliegende Feuerwehren und eine Bergefirma.

Unfallstelle nur per Boot erreichbar

Erwartet wird eine aufwendige Bergung. Aufgrund der schlammigen Bodenoberfläche am Ufer sei keine direkte Bergung möglich, die Unfallstelle sei nur per Boot erreichbar, erklärte Brandstetter. Geplant ist, dass Feuerwehrtaucher Hebeballons am Fahrzeug befestigen, um es schwimmend zu machen. Anschließend soll der tonnenschwere sogenannte Dumper mehrere hundert Meter Richtung Enns-Kraftwerk gezogen und von einer Bergefirma per Kran geborgen werden.

Das Baufahrzeug war vergangenen Dienstag in St. Pantaleon-Erla samt Lenker in den Ennskanal gerutscht. Der Mann am Steuer, ein 58-Jähriger aus dem Bezirk Gänserndorf, kam bei dem Arbeitsunfall an der niederösterreichisch-oberösterreichischen Landesgrenze ums Leben.

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