Premiere: Neues Pflegeheim und Spital bilden Gesundheitscluster

Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Christine Teschl-Hofmeister und LGA-Vorstand Alfred Zens
Land NÖ investiert in Waidhofen/Ybbs 63,5 Millionen Euro. Pflegeheim und Spital haben bereits jetzt gemeinsamen kaufmännischen Direktor.

Bis 2028 wird in Waidhofen/Ybbs ein neues Pflege- und Betreuungsheim mit 144 Betten errichtet. Im Zuge des Neubaus werden infrastrukturell, aber auch im medizinischen und pflegerischen Bereich neue Synergien mit dem Waidhofner Landesklinikum geknüpft.

In der Landestagssitzung am Donnerstag wurde das Projekt um 63,5 Millionen Euro, das künftig als Gesundheitscluster geführt werden soll, beschlossen. Das Pflegeheim wird am Areal der jetzigen EVN-Zweigstelle neben dem Krankenhaus errichtet. So wird es möglich, durch bauliche Verbindungen eine neue Gemeinschaftsküche, eine gemeinsame Energie- und Wärmeversorgung oder einen Betriebskindergarten zu errichten. Die Bettenanzahl wird von derzeit 96 aus 144 angehoben . Damit wird es auch mehr Betreuungsplätze für die Übergangs- und Schwerstpflege geben, kündigte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister an.

Musterbeispiel

Ergänzt werden die Synergien durch einen gemeinsamen Gastro-Bereich der beiden Häuser, der auch für die Waidhofner Bevölkerung attraktiv sein soll, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Für ihn sind die gemeinschaftliche Logistik für die Wirtschaft der beiden Häuser oder auch die Notstromversorung wichtige Synergieeffekte. Rund um die Gebäude wird ein frei zugängiger Grün- und Erholungsraum samt Begegnungszone geschaffen. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Christine Teschl-Hofmeister, LGA-Vorstand Alfred Zens und Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer sprachen bei der Präsentation von einem Musterbeispiel für künftige Neubauten im Pflege- und Gesundheitsbereich. Stadtchef Krammer verwies auch darauf, dass das ebenfalls nahe beim Spital liegende derzeit Gebäude des Pflegeheims eine wertvolle Nachnützung möglich machen kann. Betreubares Wohnen oder andere Formen, dazu Wohnungen für das Personal des Pflegeheims oder Spitals können eingerichtet werden.

Synergien wird es auch im personellen Bereich geben. Schon jetzt liegt die kaufmännische Leitung der beiden Häuser in einer Hand, berichtete Teschl-Hofmeister. Durch die künftige bauliche Verbindung zwischen Pflegeheim und LKH soll es aber auch möglich werden, dass Spitalsärzte für Behandlungen und Untersuchungen im benachbarten Betreuungszentrum aktiv werden können, kündigte Teschl-Hofmeister an.

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