Neos schlagen Alarm: Niederösterreich leidet unter Lehrermangel
Veraltet, unterbesetzt und unterfinanziert – kein gutes Wort fällt Neos-Landeschefin Indra Collini zum Schulsystem in Niederösterreich ein. Am Dienstag übte sie unter anderem scharfe Kritik an Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras.
Unterstützung für Lehrer fehlt
Vor allem in Sachen Lehrkräftemangel sei die Situation alarmierend, so Collini. „Seit Jahren gehen mehr Lehrkräfte in Pension als in den Job.“ Alleine in NÖ seien heuer 1.400 Stellen ausgeschrieben worden. Collini forderte zudem ein Bonifikationssystem für Lehrer und mehr Unterstützungspersonal in Sachen Administration. „Die 100 zusätzlich zur Verfügung gestellten Administrationskräfte sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn bei 1.200 Schulen im Land sind das nicht einmal eine Fachkraft für zehn Schulen“, rechnete sie vor.
"Maßnahmen wurden getroffen"
In der Bildungsdirektion weist man die Vorwürfe zurück. „In Niederösterreich wurden sämtliche Maßnahmen, um einem österreichweiten Lehrermangel entgegen zu wirken, getroffen. Es konnten somit in Niederösterreich auch alle offenen Stellen besetzt werden“, heißt es aus dem Büro von Direktor Heuras.
Die ausgeschriebenen Stellen seien „im Übrigen keine Besonderheit, sondern bewegen sich im Rahmen der letzten Jahre“.
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