Nach Verfolgungsjagd in NÖ: Zwei Beamte verbrachten Nacht im Spital

Nach Verfolgungsjagd in NÖ: Zwei Beamte verbrachten Nacht im Spital
Ein Polizist dürfte Beinbruch erlitten haben. Mann in Justizanstalt eingeliefert.

Der Pkw-Lenker, der sich am Sonntag in Niederösterreich eine Verfolgungsjagd mit der Exekutive lieferte, hat laut ersten Angaben die Beamten der Zivilstreife nicht als Polizisten anerkannt. Der Fahrer nahm bei der Flucht von Wiener Neustadt einen Beamten ein paar Meter auf der Motorhaube mit. Der Beamte erlitt vermutlich einen Wadenbeinbruch, hieß es von der Polizei am Montag.

Ein weiterer Beamter wurde mit Verdacht auf Schleudertrauma ins Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht und verbrachte die Nacht im Spital. Insgesamt wurden fünf Polizisten verletzt.

Der 29-Jährige, der den Wagen in einem Halteverbot abgestellt hatte, hatte sich einer Kontrolle entzogen und war davongerast. Bei der Flucht Richtung Eggendorf stellte sich ein Streifenwagen in einem Kreisverkehr als Sperre auf. "Der Lenker hat den Kreisverkehr entgegen der Fahrtrichtung durchfahren, Fahrzeuge mussten ausweichen", sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker. Der Mann sei gegen das Einsatzfahrzeug gestoßen. Auf der Hauptstraße in Eggendorf konnte er gestoppt werden, es kam es zur Kollision mit zwei Polizeiautos.

 

Der 29-Jährige ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert worden. U-Haft wurde in Aussicht gestellt, teilte die Exekutive am Montag mit. In seiner Einvernahme am Nachmittag habe der Mann angegeben, "aus Furcht davongefahren" zu sein, sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker.

 

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