Tote Kinder nach Unfall mit Fahrradanhänger: Mutter angeklagt
Nach dem tödlichen Unfall eines Geschwisterpaares in einem Fahrradanhänger wird die 39-jährige Mutter und Fahrradlenkerin wegen fahrlässiger Tötung von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeklagt.
Ihr wird mangelhafte Sicherung des Anhängers vorgeworfen, wie Sprecher Friedrich Köhl einen Bericht von Heute bestätigt: "Die Mutter hätte dafür Sorge tragen müssen, dass die Kinder einen Sturzhelm tragen, der Anhänger hätte beleuchtet sein müssen und außerdem fehlte als Markierung die flexible Stange mit dem roten Wimpel."
Der Strafrahmen für die Tat beträgt zwei Jahre.
Unfall mit Radanhänger: Mutter und Autofahrer werden angeklagt
Der Vorfall geschah am Abend des 4. August. Die Mutter war mit ihrem E-Bike unterwegs und hatte ihre beiden Töchter, im Alter von ein und vier Jahren in einem Fahrradanhänger mitgeführt. Die drei waren auf der Bundesstraße B19 in der Nähe von Hausleiten (Bezirk Korneuburg) unterwegs. Ein 60-jähriger Wiener war mit seiner Ehefrau im Auto unterwegs, erfasste das Gespann und schleifte es 15 Meter mit.
Für die einjährige Tochter kam jede Hilfe zu spät. Die vierjährige Schwester erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Auch Pkw-Lenker muss vor Gericht
Aber auch der 60-jährige Wiener muss sich vor Gericht verantworten, bestätigt Sprecher Köhl. Ihm wird neben fahrlässiger Tötung auch noch fahrlässige Körperverletzung an der Mutter vorgeworfen.
Ein Verhandlungstermin steht bis dato noch aus. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
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