Mord in Schwechat: Obduktionsergebnis liegt vor
Nach dem Mord an einer vierfachen Mutter (55) im Schwechater Ortsteil Kledering, liegt seit Freitag das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Demnach weist die Frau so starke Schnittwunden am Hals auf, dass es infolge zu einer massiven Einblutung in die Lunge kam. Weitere Stichverletzungen wurden bei dem Opfer nicht festgestellt. Die Attacke auf die Frau hat im Bett stattgefunden. Vermutlich hat sie zu dem Zeitpunkt des Angriffes geschlafen.
Der Ehemann der Frau (56) hat sich beim Versuch die Pulsadern aufzuschneiden, mehrere Schnitte an den Händen zugefügt. Die Verletzungen bei dem mutmaßlichen Täter mussten allerdings nur ambulant im Spital versorgt werden.
Keine Erinnerung an die Tat
Nach wie vor unklar ist das Motiv für die Bluttat. Der Mann schwieg bei der Einvernahme durch die Mordermittler des nö. Landeskriminalamtes eisern. Seinen Angaben nach kann er sich an die tragischen Geschehnisse nicht erinnern, erklärt ein Ermittler des nö. Landeskriminalamtes. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Am Tatort wurden ein Stanley- und ein Küchenmesser als mögliche Tatwaffen sichergestellt. Die Überprüfungen dazu laufen. Außerdem soll die Befragung der erwachsenen Töchter des Paares Aufschlüsse über die Hintergründe der Tat bringen. Ein Sohn soll im Ausland leben.
Den bisherigen Ermittlungen zur Folge hat Hermann R. am Mittwoch gegen 5 Uhr Früh selbst den Notruf 144 gewählt und damit die Rettungskette in Gang gesetzt. Entgegen erster Meldungen, fand die Polizei den verletzten 56-Jährigen vor dem Haus auf. Die Blutflecken am Gehsteig stammten vom Tatverdächtigen selbst.
Die schwerstverletzte Ehefrau Ursula R. entdeckten die Polizisten im Schlafzimmer. Die Beamten haben bis zum Eintreffen des Notarztes bei der Frau lebenserhaltende Erste-Hilfe-Maßnahmen gesetzt. Sie starb jedoch wenig später nach ihrer Einlieferung ins Meidlinger Unfallkrankenhaus.
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