Millionen für NÖ-Projekte in der boomenden Logistik-Branche

So soll der SkyLog Park in Fischamend aussehen
Airportcity Schwechat und Logistikpark Enzersdorf an der Fischa wachsen, Paketdienst erweitert Infrastruktur in Niederösterreich.

Langsam erhält die Luftfahrtbranche nach dem coronabedingten Rückgang in den vergangenen Monaten wieder Aufwind. Die Airportcity beim Flughafen Wien wächst ebenfalls. Mit dem neuen SkyLog Park Vienna von DLH Österreich (Deutsche Logistik Holding) in Fischamend wird er um fünf Lagerhallen vergrößert. 150 bis 170 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen.

20 Millionen Euro werden investiert

Auf 45.000 Quadratmetern Grundstücksfläche werden bis Mitte 2022 Hallen mit insgesamt 23.000 Quadratmetern Fläche errichtet. „Großen Wert legen wir auf eine ökologische Bauweise“, sagt Christian Vogt, Geschäftsführer von DLH Österreich. Die fünf Hallen werden gedämmt und mit Fotovoltaikanlagen, energieeffizienten Beleuchtungssystemen sowie Ladesäulen für E-Mobilität ausgestattet. Und Vogt betont, dass die bestehenden Bäume auf dem Areal nicht gefällt werden. Es kommen sogar neu gepflanzte hinzu.

Sowohl die unmittelbare Nähe zum Flughafen als auch die Anbindung an das Autobahnnetz mache die Immobilie für internationale Logistikdienstleister attraktiv, so Vogt. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, ist überzeugt, dass die Region vom Ausbau, in den DLH mehr als 20 Millionen Euro investiert, wirtschaftlich weiter profitieren wird. Der Standort bleibe damit für den Flugfrachtverkehr attraktiv.

„Kein Ende in Sicht“

Für die neuen Hallen gibt es auch schon Mieter, wie etwa Swissport, die weltgrößte Servicegesellschaft für Fluggesellschaften und Flughäfen. Und DLH Österreich entwickelt auch einen weiteren Logistikpark in Enzersdorf an der Fischa, der wegen der großen Nachfrage ebenfalls um 35.000 Quadratmeter erweitert wird.

Der Paketdienst DPD Austria mit Sitz in Leopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) hat vom Online-Boom der Corona-Zeit profitiert und investiert nun rund 20 Millionen Euro in Ausbauprojekte. Die Hälfte davon in niederösterreichische Standorte. Um elf Millionen Euro will man Depots und Fördertechnik erweitern, sagt Geschäftsführer Rainer Schwarz. Damit sollen stündlich 30.000 Pakete mehr sortiert werden können als bisher. Geplant sei, die Zahl der Zustelltouren um ein Viertel zu erhöhen, 50 neue Elektro-Fahrzeuge anzuschaffen sowie mehrere Fotovoltaik-Anlagen zu installieren.

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