Landesweiter Lebensmittelcheck: NÖ Bauernbund wird mit VKI zusammenarbeiten

Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und Paul Nemecek starten einen Lebensmittelcheck im ganzen Land.
Bauern wollen Herkunftskennzeichnung in Supermärkten überprüfen.

Es hatte für Aufsehen gesorgt, als vor einigen Jahren Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer aus dem VKI, dem Verein für Konsumenteninformation, ausgestiegen waren. Kurz darauf folgte auch der ÖGB, womit nur noch Arbeiterkammer und Konsumentenschutzministerium als Mitglieder übrig blieben.

Deswegen ist es doch beachtlich, dass jetzt gerade der NÖ Bauernbund mit dem VKI eine Partnerschaft eingeht. Kommende Woche soll der Kooperationsvertrag zwischen dem Bauernbund und VKI-Geschäftsführer Wolfgang Hermann unterzeichnet werden. Es geht um einen Lebensmittelcheck in heimischen Supermärkten. „Gegen Etikettenschwindel und Mogelpackungen“, wie es im Bauernbund formuliert wird.

Bis Weihnachten werden Mitglieder der Bauerbund-Jugend und der Bäuerinnen im ganzen Land unterwegs sein, Fälle sammeln und dann dem VKI übergeben. Dieser wertet die Proben aus, das Ergebnis wird dann veröffentlicht. Bauernbund-Direktor Paul Nemecek will, dass damit der medial-politische Druck auf die Lebensmittelkennzeichnung steigt. „Der überbordende Etikettenschwindel bei der Kennzeichnung, wo mit Landschaften, Bauernhofidylle, Trachten, Wimpeln und Fähnchen suggeriert wird, dass Produkte aus Österreich kommen, gehört abgestellt. Es wird aufgezeigt werden, was passt und was nicht“, sagt Nemecek.

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