Corona-Gegner: Gottfried Küssels „Lieblingsgrieche“ schwänzte Verhandlung

Bei der Razzia vor wenigen Tagen waren 107 Gäste in dem behördlich geschlossenen Lokal. Gewerbeberechtigung gibt es keine
Protest-Wirt ist nach Razzien Fall für das Gericht. Nach der Beteiligung des bekannten Neonazis war am Mittwoch auch der Verfassungsschutz alarmiert.

Bisher war das „Siga Siga“ für köstliches Moussaka, den gegrillten Oktopus oder Baklava bekannt. Bürgermeister Rupert Dvorak (SPÖ) gratulierte höchstpersönlich, als Ioannis P. und seine Frau vor einem Jahr das Lokal für griechische Spezialitäten in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) eröffneten.

Doch vom ersehnten Griechenland-Feeling ist wenig übrig, der Ouzo hat mittlerweile einen schalen Beigeschmack. Das Lokal ist für Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) der Inbegriff „demokratiegefährdeter Parallelgesellschaften“. Behördlich geschlossen, betreibt der Wirt das Lokal als „NÖ Parteizentrale Bündnis-Grundrechte“, willkommen seien nur „Freunde“.

Dies hätte sich vor einigen Tagen gezeigt, als bei der bereits vierten Polizeirazzia 107 illegale Gäste in der geschlossenen Gaststube vorgefunden wurden – darunter auch Österreichs berüchtigtster Neonazi Gottfried Küssel und zahlreiche andere Personen aus dem Dunstkreis der Corona-Gegner. 61 Besucher hatten keinen 2-G-Nachweis, am Sonntag wiederholte sich das Schauspiel.

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