Kremser Start-up: „Wir hatten eine Lösung“

Kremser Start-up: „Wir hatten eine Lösung“
Jungunternehmer bieten mit „mytap“ ein Programm für die Registrierungspflicht.

Seit Kurzem gibt es die Registrierungspflicht in der Gastronomie. Das bedeutet, dass die Lokale der Kundschaft die Möglichkeit geben muss, sich einzutragen, damit im Falle eine Corona-Ansteckung informiert werden kann. Ein Kremser Start-up will diesen Vorgang nun erleichtern.

Die vier Jungunternehmer Matthias Schaider, Markus Leimer, Ahmed Aytac und Philipp Fock arbeiteten schon länger an einer Lösung für Betriebe, wo der Zugang hauptsächlich mit Karte möglich ist, wie zum Beispiel in Fitnessstudios. „Die Idee war eine funktionale Lösung, damit man einfach einchecken kann“, erklärt Philipp Fock, Mitgründer von „mytap“. Doch dann haben die vier Männer, die sich in der HTL Krems beziehungsweise beim Zivildienst kennengelernt haben, von der Registrierungspflicht erfahren. „Da haben wir uns gedacht, dass wir dafür eigentlich das perfekte Produkt haben“, sagt Fock. Innerhalb weniger Tage änderte man das Tool.

Der Vorgang dabei: Über einen QR-Code beim Restauranteingang oder am Tisch können sich die Gäste registrieren. Neben der Applikation für das Smartphone gibt es auch Möglichkeiten ohne Handy: Jeder kann auch einen eigenen QR-Code verwenden und so „einchecken“.

Förderung

Das Produkt würde deshalb kostenlos angeboten werden, weil man so Bekanntschaft generieren möchte. „Wir überlegen überhaupt, ob wir uns nicht vollkommen durch Förderungen finanzieren könnten“.

Zudem ist man in Verhandlungen mit Event-Veranstaltern, um den Check-in bei Veranstaltungen mit „mytap“ zu bewerkstelligen. So sei es in der Organisation weniger Aufwand. Man habe aber auch die gesellschaftliche Verantwortung gespürt, sagt Fock: „Wir hatten eine Lösung und die Gastronomie war schon so gebeutelt von der Krise.“ Also handelten die Unternehmer. Man habe auch Anfragen von Lokalbetreibern bekommen, ob sie spenden könnten. „So zahlt eigentlich jeder Gastronom, so viel er will.“

Derzeit verwenden etwa 250 Betriebe – hauptsächlich in Wien und in Niederösterreich – „mytap“. Man habe sogar schon Kundschaft in Deutschland gewonnen. Info: www.mytap.at

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