Winzerinnen und Winzer sollen Artenvielfalt in der Wachau fördern

Winzerinnen und Winzer sollen Artenvielfalt in der Wachau fördern
Das soll etwa mit spezieller Begrünung und dem Schaffen von Nistplätzen funktionieren.

Wie vielfältig ist die Natur in der Wachau? Das will die Winzervereinigung Vinea Wachau nun untersuchen und die Ergebnisse anschließend in einem Biodiversitätsbericht präsentieren. Mit einem zusätzlich erstellten Konzept sollen Winzerinnen und Winzer die Förderung von Biodiversität unterstützen können.

Die Wachau ist damit das erste Gebiet Österreichs, das einen solchen Bericht für ein gesamtes Weinbaugebiet gemeinschaftlich erstellt. Zusätzlich sind weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie die Errichtung von Nistplätzen für die Vogelarten Wiedehopf und Wendehals. Die bereits errichteten Kästen haben besonders beim Wiedehopf zu einer Stabilisierung des Bestandes geführt.

Winzerinnen und Winzer sollen Artenvielfalt in der Wachau fördern

Der Bestand des Wiedehopfs hat sich durch Maßnahmen stabilisiert.

Weitere Maßnahme ist die systematische Etablierung von Unterstockbegrünungen zur Förderung der Bodenökologie. Eine der Schwierigkeiten dabei sei es aber laut Vinea Wachau, dass die Klimakrise die Situation mit zunehmenden Trockenperioden verschärfe. Daher startete man heuer ein neues Öko-Projekt, um sogenannte „problembehaftete Beikräuter“ auf natürlichem Weg zu verhindern. Das soll mit gezielter, mehrjähriger Begrünung mit genügsamen, widerstandsfähigen Pflanzen gelingen.

Zertifikat

Bei der Vinea Wachau habe man im Mai 2021 beschlossen, sich als erster gesamter Gebietsschutzverband mit dem Gütesiegel „Nachhaltig Austria“ zertifizieren zu lassen. Ab dem Jahrgang 2023 ist diese für alle Winzerinnen und Winzer verpflichtend. Der schon erwähnte Biodiversitätsbericht soll diesen Prozess unterstützen. Dieser soll abschließend eine Bestandsaufnahme in den verschiedenen Lebensräumen – von der Böschung bis zum Trockenrasen – beinhalten.

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