Leitsystem für sehbehinderte Menschen am Kremser Bahnhof in Betrieb

Ein blinder Mann geht mit einem Blindenstock auf einem Gehweg entlang.
Die Stadt Krems investiert 80.000 Euro in ein behindertengerechtes Leitsystem am Bahnhofplatz.

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Der Kremser Bahnhofplatz ist ab sofort für sehschwache und blinde Menschen sicherer. Denn dort wurde ein taktiles Leitsystem installiert, welches ermöglichen soll, selbstständig den Weg vom Bahnhof in Richtung Innenstadt zu finden.

Vizebürgermeisterin Eva Hollerer und Behindertenbeauftragter Christoph Stricker nahmen das neue Leitsystem auf dem Bahnhofplatz in Betrieb. Eine der ersten Testpersonen war Gerhard Bruckner. Er vertritt die Gruppe der sehschwachen und blinden Menschen im Behinderten-Beirat der Stadt Krems und hat dieses Projekt ins Leben gerufen.

Eine Gruppe von Personen steht an einer Haltestelle des „Krems Stadtbus“ mit Fahrplan.

Christoph Stricker, Testperson Gerhard Bruckner, Planer Günther Ertl, Gerald Kauschitz von der Firma Simark, Reinhard Faltinger und Vizebürgermeisterin Eva Hollerer (v.l.)

Taktile Bodenleitlinien, die sehbehinderte Menschen mithilfe eines Gehstockes berühren, verbinden nun das Bahnhofsgebäude mit den Bus-Stationen auf dem Vorplatz und den Straßenübergängen, so dass das Überqueren der Straße auch für sehschwache Personen sicher ist.

In den kommenden Wochen soll auch eine verbale Darstellung des Leitsystems folgen. Die Stadt Krems investierte 80.000 Euro in das Leitsystem.

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