Langenloiser Zivildiener mit Erfindergeist

Langenloiser Zivildiener mit Erfindergeist
Niklas Kalcher machte es einem Patienten möglich, wieder selbstständig zu trinken.

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Andere nutzen ihre Rauchpausen oder Arbeitsauszeiten zum Entspannen. Der Langenloiser Niklas Kalcher hatte dabei hingegen während seines Zivildienstes eine ganz besondere Idee, wie er im Interview mit dem KURIER erzählt.

Im Vorjahr absolvierte der 19-Jährige seinen Zivildienst im Pflege- und Betreuungszentrum Mautern. Ein Bewohner dort, Herbert Hans, war gelähmt und konnte nicht alleine trinken. „Mit meinem diplomierten Pfleger und dem Patienten war ich rauchen und da haben wir geredet. Er hat gesagt, dass es ihn nervt, dass er beim Trinken auf andere angewiesen ist“, erzählt Kalcher. „Dann haben wir gemeinsam nach einer Lösung gesucht.“

Vorrichtung

Die bestand aus einer einfachen Vorrichtung aus Blech mit einem Metall-Strohhalm. „Weil er seine rechte Hand bewegen kann, kann er den Strohhalm zu sich drehen und so selber trinken“, erklärt der Langenloiser die Erfindung.

Mittlerweile hat Kalcher seinen Zivildienst beendet. Er hat den Beruf des Schlossers gelernt und arbeitet daher als Metalltechniker in einem Betrieb in Bezirk Krems. Erfindergeist und Kreativität könne er dort nach wie vor brauchen. „Manchmal kommen Kollegen schon zu mir und fragen, wie man was machen könnte und ich überlege mit etwas.“

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